Polizist bei Widerstand leicht verletzt
(Brunsbüttel) – Nach dem Widerstand mit einem jungen, aus dem Brunsbütteler Klinikum abgängigen Patienten ist ein Polizist erst einmal nicht mehr dienstfähig. Der Patient muss sich nun strafrechtlich wegen seinem Verhalten verantworten.
Nach Angaben eines Arztes verließ ein dringend medizinisch zu versorgender Mann am Samstagmorgen das Krankenhaus in leichter Bekleidung mit unbekanntem Ziel. Den 19-Jährigen trafen Einsatzkräfte schließlich an seiner Wohnanschrift an und eröffneten ihm, dass er zurück in die Klinik müsse, weil sein gesundheitlicher Zustand dies erfordere – notfalls gegen seinen Willen.
Nach Verkündung dieses Umstandes rastete der Brunsbütteler aus und schlug einen der Polizisten. Daraus entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung, bei der ein Polizei-Hauptmeister eine Verletzung erlitt. Letztlich gelang es den Einsatzkräften, den aggressiven Mann zu fixieren und zurück ins Krankenhaus auf eine psychiatrische Station zu bringen.
Nach Rücksprache mit einem Richter ordnete dieser die Entnahme einer Blutprobe bei dem Beschuldigten an – der wird sich wegen des Widerstandes, der Körperverletzung und der Bedrohung verantworten müssen.
Nach Beendigung des Einsatzes konnte der Geschädigte seinen Dienst erst einmal nicht mehr fortsetzen.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 12.02.2018 um 11:57 Uhr
veröffentlicht und bearbeitet von
Günter Schwarz – 12.02.2018