(København) – Nach der erneuten Quotenregelung 2018 der EU für die Fischer können sich zumindest die Ostseedorsch-Fischer Dänemarks über fast elf Millionen Kronen (1,48 Millionen Euro) aus der Staatskasse freuen. Schon 2017 waren die Fischer für deutlich reduzierte Quoten aus dem Staatshaushalt entschädigt worden.

10,8 Millionen Kronen bekommen die dänischen Ostseedorsch-Fischer dieses Jahr insgesamt aus der Staatskasse als Ausgleich für von der EU festgelegten Dorschquoten. Darauf haben sich sämtliche im Folketing vertretenen Fraktionen geeinigt.

Für 2018 wurde die Dorschquote in der westlichen Ostsee zwar nicht weiter reduziert – doch im Vorjahr war sie bereits um 56 Prozent herabgesetzt worden. In der östlichen Ostsee wird die Quote 2018 um acht Prozent reduziert, während es 2017 noch 25 Prozent waren.

Die Kriterien, um Ausgleichszahlungen zu erhalten, bleiben unverändert. Doch in diesem Jahr werden auch Fischer berücksichtigt, die wegen eines Fahrzeugwechsels im Vorjahr von den Subventionen ausgeschlossen waren.

Maximal werden 220.000 Kronen (29.500 Euro) pro Fischerei-Unternehmen über einen Zeitraum von drei Jahren ausgezahlt. Wegen dieser Deckelung erhalten jedoch zahlreiche Fischer dieses Jahr keine Ausgleichszahlungen.

Neben dem finanziellen Ausgleich ist auch eine Tauschregelung geschaffen worden, die vorsieht, dass die Fischer, die besonders von dem Rückgang der Dorschquote in der westlichen Ostsee betroffen sind, mehr Dorsch zugeteilt bekommen als andere.

von

Günter Schwarz – 28.02.2018