(København) – Københavns Byret (Kopenhagener Stadtgericht) hat einen speziellen Medien-Raum eingerichtet, um dem großen Interesse der Medien aus Fernsehen, Radio und schreibender Presse entgegenzukommen. Der Prozess beginnt in der kommenden Woche am Donnerstag, den 08. März 2018.

Der U-Boot-Fall um Peter Madsen und die ermordete schwedische Journalistin hat auch im Ausland für Aufsehen gesorgt. Journalisten aus zwölf verschiedenen Ländern werden vom Prozess, der kommende Woche anfängt, berichten.

Insgesamt können 95 Journalisten den Prozess verfolgen. 20 Plätze sind im Gerichtssaal für die Berichterstatter reserviert. Die Übrigen können in einem eigens für den Prozess eingerichteten TV-Raum Platz nehmen. Aus welchen Ländern die Journalisten stammen, wollte der für den Pressekontakt zuständige Richter Jens Stausbøll nicht preisgeben.

Insgesamt sind für die Gerichtsverhandlung zwölf Verhandlungstage angesetzt, in denen 30 verschiedenen Zeugen befragt werden sollen. Das Urteil soll am 25. April 2018 gesprochen wwrden.

Peter Madsen galt als exzentrisch und genial zugleich – bis auf seinem U-Boot die Journalistin Kim Wall zu Tode kam. Nun beginnt der Prozess. Doch über Madsens Motiv, warum er die 30-Jährige investigative Journalistin am 10. August vergangenen Jahres ermordet haben soll, weiß auch die Anklagevertretung nichts.

von

Günter Schwarz – 05.03.2018