(Vejle) – Der Regionsrat von Syddanmark (Süddänemark) macht sich derzeit Gedanken darüber, wie man mehr direkte Demokratie einführen kann. Vor der Regionswahl hatte man versprochen, die Bürger stärker in den Entwicklungs- und Entscheidungsprozess einbeziehen. Eine Ideen-Bank könnte dabei helfen.

Dazu gibt es am kommenden Montag auf der Regionsratssitzung eine Diskussion, um das Thema ausführlich zu diskutieren, wobei der Regionsvorsitzende der Socialistik Folkeparti, Villy Søvndal, dazu vorab schon den Vorschlag einbrachte, eine „Ideen-Bank“ einzurichten, in der die Bürger Vorschläge und Ideen einbringen können.

„Wir diskutieren häufig, wie wir es für die Bürger leichter machen können, Ideen und Vorschläge zu unterbreiten, die den vielen Angeboten und Leistungen der Region etwas Neues zuführen können“, so Søvndal mit dem Hinweis, dass es auch oft Thema sei, wie die Region näher an den Bürger treten und bei Entscheidungen einbeziehen kann.

Da sei eine „Ideen-Bank“ eine Möglichkeit, in die Bürger „Eingaben“ machen können – und wo sie gleichzeitig über eine Homepage verfolgen können, was aus ihren Ideen im regionalen System wird.

Das muss möglichst unkompliziert sein, und die Vorschlagenden sollten relativ schnell eine Antwort oder Rückmeldung ihrer Eingaben erhalten. Zunächst könnte man es als einjährigen Versuch starten, schlägt Søvndal vor. Der Regionsrat soll dann quartalsweise über den Stand der Dinge in der „Ideen-Bank“ informiert werden.

In einem Gutachten der Administration für die Diskussion am Montag wird festgestellt, dass die Region generell danach strebe, die Bürger bestmöglich in ihre Arbeit einzubeziehen. Das sei weniger ein Ziel an sich als vielmehr ein Mittel für ein effektiveres, besseres und bürgernäheres Wirken. Dieses setze aber klar definierte und präzise Ziele voraus, denn dieie Region hat schon diverse Foren und Initiativen, in denen Bürger einbezogen werden. Jedoch soll das aber nach außen transparenter und auch verpflichtender gestaltet werden.

von

Günter Schwarz – 13.03.2018