(Fehmarn) – Am Mittwoch, den 14. März 2018, gelang es den Beamten der Wasserschutzpolizeistation Puttgarden/Fehmarn im Rahmen ihrer Fischereiaufsicht auf der Ostsee am Weststrand der Insel Fehmarn mehrere illegal ausgebrachte Stellnetze zu beschlagnahmen.

Gegen 16:30 Uhr stellte ein aufmerksamer Bürger am Weststrand ein Stellnetz fest, welches in Ufernähe ohne Kennzeichnung ausgebracht war. Er informierte umgehend die Polizei. Die eingesetzten Beamten der Wasserschutzpolizeistation Fehmarn fanden gemeinsam mit dem Zeugen zwei weitere Stellnetze.

Bei diesen Stellnetzen handelt es sich offensichtlich um so genannte Kiemennetze. Dabei schwimmen die Fische in die Netzmaschen ein und bleiben in Höhe der Kiemen stecken. Als Grundgewichte wurden Hühnergötter (Steine mit Löchern) anstelle der vorgeschriebenen Bleigewichte verwendet. Insgesamt waren Netze mit einer Gesamtlänge von circa 120 Meter illegal ausgebracht worden.

Die Netze wurden zur Einziehung beschlagnahmt und werden nach Abschluss der Ermittlungen entsorgt. Fische befanden sich nicht in den Netzen. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren nach der Küstenfischereiordnung wurde eingeleitet.

Derartige Verstöße können mit einem Bußgeld in Höhe von bis zu 25.000 Euro geahndet werden.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Lübeck vom 15.03.2018 um 11:54 Uhr

veröffentlicht und bearbeitet von

Günter Schwarz – 15.03.2018