In der vergangenen Woche ist der britische Physiker Stephen Hanwking im Alter von 76 Jahren gestorben. Nur selten erlangt der Tod eines Wissenschaftlers ein so großes Echo in Presse und Medien.

Meist sind es Schauspieler oder Musiker, die mit wortreichen Nachrufen von den Medien bedacht werden. Anders bei dem Ausnahmephysiker Hawking, der zu den größten Wissenschaftlern aller Zeiten gehörte und durch verschiedene Publikationen auch bei Laien populär wurde. Nicht zuletzt eine Gastrolle in der US-amerikanischen Sitcom „Big Bang Theory“, in der er sich selbst spielt.

Wir haben die verschiedenen Presseberichte und Reaktionen in den sozialen Medien beobachtet und dabei nicht selten eine Augenbraue hochgezogen. Beim Hinscheiden eines Musikers oder Schauspielers werden viele der Beileidsbekündiger Werke oder Filme dieser Künstler kennen und mit Wehmut darauf verweisen, dass die Welt nun ohne diese auskommen werden muß.

Aber wie steht es um Hawking? Was ist über seine Arbeit bekannt? Seine außergewöhnlichen Entdeckungen, Theorien oder auch Warnungen an die Menschheit, die nicht zuletzt auch an die Führungsriegen diverser Länder gerichtet sein sollten? Mit Hawking ist einer der ganz großen Geister unserer Zeit gegangen. Und leider werden wir nun ohne seine Um- und Weitsicht leben müssen. Zumindest solange, bis wir den Planeten Erde verlassen.

Hawking hat es verdient, dass wir seine Arbeit kennen – zumindest ebenso, wie die eines eher mittelmäßigen Schauspielers.

Interessierten empfehlen wir Hawkings Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“, erschienen im Rowohlt-Verlag.

Michael Schwarz, 16.03.2018