(Kiel) – Am Freitag, den 16. März 2018, meldete sich gegen 19:30 Uhr ein Bürger bei der Kieler Wasserschutzpolizei und teilte mit, dass er am Ostseekai ein Boot gesehen habe, welches mit dem Heck sehr tief im stürmischen Hafengewässer läge.

Vor Ort stellten die Beamten das im ISPS Bereich des Ostseekais vertäute und ca. zehn Meter lange Boot fest. Es hatte offensichtlich aufgrund des Sturms einen Schaden erlitten und lag mit dem Heck sehr tief im Wasser. Es bestand die Gefahr, dass das Boot vollständig versinken könnte. Das Hafenamt Kiel wurde daraufhin in Kenntnis gesetzt. Nach Auskunft des Hafenamtes handelte es sich um das Beiboot des Forschungsschiffs „Schall“.

Um die Gefahr eines vollständigen Sinkens und eines größeren Sach- und Umweltschadens zu verhindern, wurde das Boot mit Hilfe der Feuerwehr Kiel und des Tochterbootes „Steppke“ des in Laboe stationierten Seenotrettungskreuzers „Berlin“ der „Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ (DGzRS) weiter mit zusätzlichen Fendern und Leinen gesichert.

Die „Steppke hatte zuvor das Boot um 180 Grad in den Wind gedreht, was ein nicht ungefährliches Manöver für die Profis der DGzRS war. Ein Lenzen des teils vollgeschlagenen Bootes schlug fehl. Der Eigner übernahm später die endgültige Sicherung seines Schiffes.

Glücklicherweise kam es bei dem Einsatz weder zu Personen- noch zu Umweltschäden.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 19.03.2018 um 11:15 Uhr

veröffentlicht und bearbeitet von

Günter Schwarz – 19.03.2018