Ob auf dem Frühstücksbrötchen, im Kuchenteig oder in der Bratensauce – ohne Butter läuft in vielen Küchen nur wenig – ohne sie ist ein Brot oder Croissant nur halb so gut. Verbraucher können beim Kauf nicht viel falsch machen, viele Produkte sind geschmacklich und hygienisch einwandfrei – doch es gibt auch Ausreißer. So hat eine der 30 getesteten Buttern hat einen Warentest nicht geschafft. Achtung, Keime!

Bei unserem Butterkonsum kommt einiges zusammen, denn jeder Deutsche isst im Schnitt sechs Kilo Butter im Jahr, also immerhin 24 Päckchen. Stiftung Warentest wollte nun wissen, wie gut die Butter eigentlich ist, die wir uns da jeden Morgen aufs Brot schmieren und hat 30 Produkte genau unter die Lupe genommen.

„Fast alles in Butter“, so lautet das Fazit der Stiftung Warentest zu ihrem aktuellen Buttertest. Denn immerhin hat jedes zweite getestete Produkt hat mit der Gesamtnote „gut“ abgeschnitten! Konkret wurden 15 mildgesäuerte, 13 Süß- und zwei Sorten Sauerrahmbutter getestet, davon knapp die Hälfte in Bio-Qualität.

Der Testsieger bei den mildgesäuerten Buttern wurde ausgerechnet eine der billigsten Buttern der „Edeka“-Eigenmarke „Gut und Günstig“. Teure Markenprodukte wie „Weihenstephan“ oder „Landliebe“ dagegen landeten nur im Mittelfeld. Ihr Geschmack konnte die Tester nicht überzeugen. Noch dahinter: Die Produkte der Discounter „Lidl“ und „Penny“.

In der Kategorie Süßrahmbutter dominieren Bio-Produkte das Teilnehmerfeld und schneiden auch am besten ab. Testsieger wurde mit „Rewe Bio“ auch hier wieder eine Supermarkt-Eigenmarke. Gut im Geschmack und ein sehr gut bei der Streichfähigkeit, so das Urteil der Tester.

Durchgefallen ist dagegen die Süßrahmbutter von „Kerrygold“: Spitze ist sie nämlich nur beim Preis, während sie im Labor mit einer Vielzahl von Keimen unangenehm auffiel. Wohl das Ergebnis von Hygiene-Mängel bei der Produktion. Die Folge: Mit einer glatten Fünf die schlechteste Butter überhaupt im Test.

von

Günter Schwarz – 21.03.2018