(Blue Mountain / Pennsylvania) – Während in den gesamten Vereinigten Staaten von Amerika Schüler auf die Straße gehen, um nach dem Amoklauf des ehemaligen Schülers Nikolas de Jesus Cruz der Majory Stoneman Douglas High School in Florida mit einem Sturmgewehr AR-15 für eine Verschärfung der US-Waffengesetze zu demonstrieren, glauben die Behörden eines ländlichen Schulbezirks im US-Bundesstaat Pennsylvania ein Mittel gefunden zu haben, um Lehrer und Schüler besser gegen bewaffneten Amokschützen zu wappnen.

Ab sofort muss in jedem Klassenzimmer in einer Umgebung von 145 Kilometern ein 19-Liter-Eimer voller Steine stehen. Die „Abwehrmittel“ sollen in Wandschränken der Klassenzimmer aufbewahrt werden, um sie mit damit gegen eventuelle Schützen verteidigen zu können.

„Wir bemühen uns immer, neue Wege zu finden, um die Sicherheit unserer Schüler zu gewährleisten2, sagte der Oberschulrat des Bezirks Blue Mountain, David Helsel, gegenüber der Nachrichtenagentur „Associated Press“.

Dabei betonte der Beamte, dass die mit Steinen befüllten Eimer nur ein kleiner Teil des neuen Sicherheitsplans seien. David Helsel zufolge sei das Steinewerfen viel effizienter, als sich bloß unter dem Tisch zu verstecken und zu warten. Außerdem könnten Lehrer und Schüler sich bei Bedarf selbst verteidigen. Im Bezirk Blue Mountain lernen mehr als 2.700 Schüler.

Asterix würde zu diesem Plan der Schulbehörde in Pennsylvania sagen: „Die spinnen, die Amerikaner!“ – Doch mit einem Donald Trump als US-Präsidenten ist in dem „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ nichts mehr unmöglich.

von

Günter Schwarz – 25.03.2018