Touristen finden Granaten aus der Kriegszeit am Strand von Jylland
(Haderslev) – Mindestens 10 Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg wurden von einem Touristen in der Nähe von Haderslev an einem Strand am Kleinen Belt gefunden. Am Sonntagabend wurden sie gesprengt.
Der Munitionsräumdienst musste sich auf den Weg an den Halk Strand nahe von Haderslev machen, wo mindestens zehn Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg von der Ostwindlage der vergangenen Tage freigespült wurden. Es war ein Tourist, der beim Muschelsammeln die Überbleibsel aus dem Krieg am Strand entdeckte und Alarm schlug.
„Wir sind sofort dort hingefahren und haben daraufhin mindestens zehn Granaten im Sand gefunden“, sagte Erik Lindholt, stellvertretender Leiter der Syd- und Sønderjylland Politi.
Bei dem Gebiet handelt es sich um ein ehemaliges Schießgebiet, in dem schon früher Munition aus der Zeit des 2. Weltkrieges gefunden wurde. Es wurde bereits früher versucht, das gesamte Gebiet vollständig von Munition zu räumen, was aber anscheinend nicht ganz gelungen ist.
Dass die Granaten nun an der Oberfläche erschienen sind, kann durch das Wetter während der vergangenen Tage verursacht worden sein. „Es könnte mit dem Ostwind zusammenhängen, bei dem das Wasser allerlei Dinge im Sandboden freispült“, sagte Erik Lindholt.
Die Polizei konnte nicht sicher sagen, ob die Granaten noch scharf und damit explosiv sind oder nicht. Aber sie wollte kein Risiko eingehen und hat deshalb den Munitionsräumdienst über den Fund informiert und angefordert. Die Munitionsräumer sprengten die Granaten am Sonntagabend an Ort und Stelle.
von
Günter Schwarz – 02.04 .2018