(Kiel) – Ein 25-Jähriger kam Samstagnachmittag nicht umhin, einer Streifenwagenbesatzung des 2. Reviers sein Missfallen gegeüber der Polizei auszudrücken, als den Beamten den ausgestreckten Mittelfinger zu zeigen. Auf Nachfrage erklärte er, dass die Beamten es nicht anders verdient hätten.

Das hatte (fast zwangsläufig) eine Personalienüberprüfung zur Folge, denn Polizeibeamten sind auch „nur“ Menschen. Einen handelsüblichen Personalausweis konnte der Deutsche allerdings nicht vorweisen, da er diesen nach eigenen Angaben vernichtet habe, da ihm das Bild nicht mehr gefallen habe.

Er konnte letztlich doch noch anhand einer EC-Karte identifiziert werden. Dabei stellte sich heraus, dass gegen ihn zwei offene Haftbefehle vorlagen. Nach Verkündigung dieser kam er auf direktem Wege in eine Justizvollzugsanstalt, in der er in den kommenden 32 Tagen über die Sinnhaftigkeit seines Tuns nachdenken kann.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 03.04.2018 um 15:05 Uhr

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Günter Schwarz – 03.04.2018