(London) – Ganz schön pfiffig! Queen Elizabeth II. (91) ist in einem Gespräch mit einem Bekannten ein Trump-Witz über die königlichen Lippen gekommen. Und das vor laufenden Kameras. Es ist vollkommen ungewohnt, die britische Königin öffentlich scherzen zu hören, obwohl sie laut Freunden und Bekannten sehr viel Humor haben soll.

Als konstitutionelle Monarchin ist das das Oberhaupt des britischen Königshauses eigentlich dazu verpflichtet, bezüglich der Politik und Politiker absolute Neutralität bewahren. Doch jetzt konnte sich Queen Elizabeth II. nicht mehr zurückhalten und äußerte erstmals öffentlich Kritik an den US-Präsidenten Donald Trump. Belastet das womöglich die Beziehung des britischen Königshauses mit dem US-Präsidenten?

Als Königin hat Elizabeth II. in ihrer Amtszeit seit 1952 ja schon einiges miterlebt. Unzählige Staatsoberhäupter und Skandale kamen und gingen, und stets musste die Queen als konstitutionelle Monarchin durch Zurückhaltung ihre Neutralität bewahren. Doch jetzt ist der Königin mit 91 Jahren sicher unbeabsichtigt eine ziemlich scharfe Kritik an dem amerikanischen Staatsoberhaupt über die Lippen gerutscht, denn bei einem Treffen mit Naturforscher David Attenborough in den Gärten des Buckingham Palastes „schoss“ die Queen ziemlich direkt gegen US-Präsident Donald Trump.

Für die neue Reality-Show „The Queen‘s Green Planet“ spazierte die Queen stolz mit ihrem Attenborough durch die Gärten des Buckingham Palastes bis die beiden ein nerviges Helikoptergeräusch unterbrach. Laut „Daily Mail“ erinnerte DAS die Queen an den US-Präsidenten: „Warum kreisen die da andauernd herum, wenn man sich unterhalten will? Hört sich nach Präsident Trump an!“ Eine Scherz, der ziemlich direkt gegen den US-Präsidenten gerichtet ist.

Das Ganze hat allerdings auch eine Vorgeschichte, denn der US-Präsident hatte bei seinem Besuch des Königshauses mit seinem Hubschrauber einige Abschnitte des königlichen Rasens am Buckingham Palast beschädigt. Für die Natur- und Pflanzenliebhaberin Queen Elizabeth II. war das natürlich ein absolutes No-Go. Da kann man die wütende Reaktion der Monarchin durchaus verstehen – vor allem, wenn sie in einem so charmanten Witz verklausuliert ist.

von

Günter Schwarz – 12.04.2018