(Kiel) – Die Kieler „Störche“ des SV Holstein Kiel können die Partie am Montagabend mit dem Anstoß um 20:30 Uhr in dem mit mehr als 10.000 Zuschauern ausverkauften Holstein Stadion in Bestbesetzung angehen. Auch Innenverteidiger Dominik Schmidt, der am vergangenen Sonnabend im Spiel bei Dynamo Dresden (4:0) in der Schlussphase eine blutende Platzwunde am Kopf erlitt, wird wieder auflaufen können.

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Sollten die Kieler gewinnen, würden sie die Franken vom direkten Aufstiegsrang auf Platz 2 verdrängen. Holstein-Kapitän Rafael Czichos rechnet nicht damit, dass sich die Mannschaft durch den jetzt feststehenden Weggang ihres Trainers aus der Bahn werfen lassen wird. „Ich glaube, es wäre fahrlässig, wegen einer solchen Geschichte die ganze Saison gegen den Karren zu fahren. Wir haben noch vier Wochen. Wir haben ein großes Ziel vor uns, und wir haben gute Chancen, das zu erreichen. Dafür brauchen wir die volle Konzentration. Und ich bin mir sicher, dass wir die auch an den Tag legen werden“, sagte Czichos.

Dominick Drexler sieht das ähnlich. „Ich glaube, die Mannschaft wird das nicht so sehr beeinflussen. Es war schon von vornherein klar, dass Markus Anfang hier nicht auf Lebenszeit Trainer bleibt. Deswegen denke ich, dass es einfach nur das ganz normale Fußballgeschäft ist“, sagte der torgefährliche Offensivspieler. In den nächsten Wochen wird es sich zeigen, was die Kieler im Fußball erreichen werden. Einen ersten Einblick gibt es jedenfalls am Montag beim Spitzenspiel gegen den „Club“ des 1. FC Nürnberg.

Nach dem Montags-Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg müssen sich die Kieler noch in zwei aufeinanderfolgende Auswärtsspiele gegen den FC Ingolstadt am Sonntag, den 29. April um 13:30 Uhr, und den Tabellenersten der Fortuna Düsseldorf am Sonntag, den 06. Mai um 15:30 Uhr, bewähren, bis sie die Saison mit dem Heimspiel gegen die Eintracht Braunschweig am Sonntag, den 13. Mai um 15:30 Uhr, abschließen können – und hoffentlich den „Durchmarsch“ von der Dritten Liga über die Zweite direkt in die Bundesliga schaffen werden.

von

Günter Schwarz – 22.04.2018