Angler bringt sich durch Sprung ins Wasser in Sicherheit – Polizei sucht Zeugen
(Ostsee vor Sierksdorf) – In seinem Schlauchboot sitzend betätigte sich ein 38-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen am Sonntag, den 22.04.2018, auf der Ostsee in einem Kilometer Entfernung zur Küste von Sierksdorf als Sportangler. Gegen 16:00 Uhr sah er eine größere Motoryacht auf sich zukommen…
An Bord der Motoryacht schien man den Angler in seinem ca. vier Meter langen Schlauchboot nicht zu bemerken. Mit höherer Geschwindigkeit hielt die Yacht aus Richtung Scharbeutz kommend genau auf das Schlauchboot zu. Der Angler stellte sich schließlich in seinem Boot auf und versuchte, durch Winken auf sich aufmerksam zu machen.
Als er erkannte, dass man ihn an Bord des schnellen Bootes nicht wahrgenommen hatte, brachte der 38-jährige sich letztlich durch einen Sprung ins Wasser in Sicherheit. Nachdem der Angler wieder aufgetaucht war, hatte die Motoryacht das Schlauchboot bereits passiert und setzte ihre Fahrt unbeirrt in Richtung Neustadt / Grömitz fort. Der Geschädigte konnte glücklicherweise in sein Boot zurückklettern, weil es durch günstige Winde auf ihn zugetrieben kam.
Der Havarist konnte mit seinem Boot selbständig den Neustädter Hafen erreichen, wo er wegen seiner Unterkühlung und wegen einer Verletzung am Fuß erstversorgt und dann einem Krankenhaus zugeführt werden musste.
Den Beamten der Ermittlung führenden Wasserschutzpolizei (WSP) Lübeck konnte der Angler die relativ große Motoryacht lediglich als „oben weiß, unten schwarz, und achtern offen“ beschreiben. Achtern im Boot soll sich eine männliche Person befunden haben.
Hinweise zu der beschriebenen Motoryacht oder zu dem Vorfall vor Sierksdorf werden von der Wasserschutzpolizei in Lübeck-Travemünde (04502-86 28 30) oder von jeder anderen Polizeidienststelle entgegen genommen.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Lübeck vom 24.04.2018 um 14:38 Uhr
bearbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 24.04.2018