(Kiel) – Sonntagnachmittag, den 22.04.2018, überwachten Kollegen der Bundespolizei die Ausreise des Kreuzfahrtschiffes „AIDAcara“ am Ostseekai in Kiel.

Bei der Kontrolle eines 29-jährigen Deutschen stellte sich heraus, dass gegen den Mann ein Vollstreckungshaftbefehl wegen gewerbsmäßigen Betruges in mehreren Fällen vorlag. In den Diensträumen der Bundespolizei wurde dann der Haftbefehl angefordert und eröffnet. Der Mann war im November letzten Jahres zu einer Geldstrafe von sage und schreibe 10.000,- Euro verurteilt worden. Da bislang kein Geldeingang zu verzeichnen war, wurde eine Ersatzfreiheitsstrafe angeordnet und dies waren insgesamt 250 Tage.

Als ihm die Bundespolizisten den Sachverhalt klargemacht hatten, stellte der Mann nur mit großen Augen fest, dass seine Reisekasse nicht mehr so viel hergab. Die geplante Kreuzfahrt nach Norwegen endete für ihn in einem Dienstwagen der Bundespolizei und der Zuführung in die JVA Neumünster.

Bereits am Freitagabend, den 20.04.2018, war im Kieler Hauptbahnhof ein 24-jähriger durch Bundespolizisten kontrolliert worden. Gegen den Mann lag ebenfalls ein Vollstreckungshaftbefehl vor. Er war wegen Diebstahls zu einer Haftstrafe verurteilt worden und wird nun die nächsten 7 Monate in einer Justizvollzugsanstalt verbringen.

Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Kiel vom 23.04.2018 um 10:09 Uhr

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Günter Schwarz – 24.04.2018