(Dagebüll) – Erneut wurde ein Rentner das Opfer der Betrugsmasche „Falsche Polizeibeamte“. Der 83-Jährige wurde am Mittwoch letzter Woche, den 18.04.2018, von einem unbekannten Mann angerufen, der sich als Polizeibeamter ausgab.

Dem Rentner wurde suggeriert, dass man versucht habe, von dessen Bankkonto Bargeld abzuhaben. Der Anrufer gab an, dass die Polizei vermuten würde, dass ein Mitarbeiter der Bank in illegale Geschäfte verwickelt sei.

Er forderte den alten Herrn auf, eine hohe Summe von dessen Konto abzuheben. Dies tat der Rentner am Freitagnachmittag, den 20.04.2018. Er wurde anschließend telefonisch aufgefordert einige Seriennummern der Geldscheine vorzulesen. Nach angeblicher Überprüfung wurde dem 83-Jährigen vorgegaukelt, dass es sich um Falschgeld handeln würde und sich somit der Verdacht gegen den Bankmitarbeiter betätigen lassen würde.

Der Anrufer bat den Rentner, dass Geld an die Polizei zu übergeben. Man verabredete sich in Dagebüll. Dort übergab der Rentner, wie verabredet wortlos, das Geld zwischen 16:00 Uhr und 16:30 Uhr an einen fremden Mann. Die Übergabe fand zwischen dem Strandhotel in Dagebüll und dem ehemaligen Bahnhofshotel (im Bild), noch vor dem Fluttor zum Schiffsanleger, statt.

Der Mann, der das Geld in einer Plastiktüte entgegennahm, wurde von dem Opfer wie folgt beschrieben:

–          –  ca. 40 Jahre alt
          –  schlank
          –  keine Brille
          –  graue Bekleidung und graues Baseballcap
          –  trug nach Übergabe eine Plastiktüte bei sich

Die Beschreibung des Opfers:

          –  83-Jahre alt
          –  178 cm groß und schlank
          –  kurzes, graues Haar (oben licht, „Geheimratsecken“)
          –  mittelblauer Blouson
          –  schwarze Brille
          –  Schal/Tuch in grün/rot/grau
          –  trug eine Plastiktüte

Die Kripo in Niebüll hat die Ermittlungen übernommen und hofft auf Zeugen der Geldübergabe am Freitag, den 20.04.2018, gegen 16 Uhr und auf eventuelle Beobachtungen in Bezug auf Mittäter, Fahrzeuge, etc. Diese werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04661-40110 zu melden.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Flensburg vom 27.04.2018 um 12:50 Uhr

bearbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 27.04.2018