(Lübeck) – In Lübeck gibt es aktuell eine Bombendrohung. Am heutigen Dienstagmorgen des 15.05.2018 hat die Polizei von einer Bombendrohung erfahren.

Die Polizei hat am Morgen wohl eine E-Mail bekommen – von einem Absender, der sich als Martin King ausgibt. Laut dieser Mail sollten heute Vormittag am Lübecker Amtsgericht Am Burgfeld sowie am Landgericht in der Schwartauer Landstraße zwei Sprengsätze hochgehen.

Beide Gebäude sind geräumt worden. Polizeikräfte und Diensthunde durchsuchten ein Gerichtsgebäude in St. Lorenz Nord. Das Gerichtsgebäude in St. Gertrud wurde geräumt und blieb zunächst abgesperrt.Die Polizei traf die erforderlichen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und Strafverfolgung.

Es lief ein großer Einsatz mit über 40 Polizeibeamten. Die Lübecker Polizei wurde dabei auch von sechs Beamten der 1. Einsatzhundertschaft aus Eutin und dem Kampfmittelräumdienst unterstützt. Nach vorliegenden Informationen gab es weiträumige Sperrungen. Die Zugänge zum Landgericht wurden kontrolliert. Die Polizei überprüfte die Drohung und hatte Sprengstoff-Suchhunde und weitere Polizeikräfte angefordert. Es waren insgesamt 11 Sprengstoffspürhunde im Einsatz. Sie kamen aus den Polizeidirektionen Lübeck, Ratzeburg, Bad Segeberg, Itzehoe, Kiel und Neumünster.

Beide Durchsuchungen des Landgerichtes und des Amtsgerichts, die bis 13:30 Uhr andauerten, führten nicht zu Funden, so dass nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Gebäude jeweils wieder betreten werden konnten.

Die strafrechtlichen Ermittlungen führen die Staatsanwaltschaft Lübeck und das Staatsschutzkommissariat der Bezirkskriminalinspektion Lübeck. Es wird u.a. wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten (§126 StGB) ermittelt. Weiteres wird zurzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlicht.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Lübeck vom 15.05.2018 um 10:47 Uhr

bearbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 15.05.2018