In Deutschland ist die Zahl von obdachlosen Menschen in den letzten Jahren stark gestiegen. Erschreckend dabei ist, dass zunehmend auch Familien mit Kindern obdachlos werden. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass Zehntausende Kinder in Deutschland kein zuhause haben.

Grundsätzlich gibt es zu wenig Wohnraum – vor allem in den Großstädten. Entsprechend ist er auch teurer geworden. Hauptgrund dafür ist die Zuwanderung. Berlin ist in den letzten zehn Jahren um 350.000 Menschen gewachsen. Dazu sind die Mietpreise rasant gestiegen – in Berlin um 70 Prozent.

Die Anzahl der Sozialwohnungen ist von Jahr zu Jahr erheblich gesunken. Der Rückgang der Anzahl Sozialwohnungen hat vor allem mit dem System des sozialen Wohnungsbaus in Deutschland zu tun, denn der Staat leiht einem privaten Erbauer sehr günstig Geld, die Wohnungen müssen dann aber an sozial Benachteiligte zu staatlich festgelegten Mieten vermietet werden. Viele Erbauer von Sozialwohnungen haben aufgrund der niedrigen Zinsen in den letzten Jahren ihren Kredit beim Staat zurückgezahlt – und sich so von der Verpflichtung, soziale Wohnungen anzubieten, befreit.

Eine zentrale Rolle spielt sicherlich die Zuwanderung aus Osteuropa. Es gibt viel arme Familien aus Osteuropa, die nach Deutschland kommen. Wegen der Personenfreizügigkeit dürfen sie hier zwar leben und arbeiten, haben aber nur unter bestimmten Bedingungen Anspruch auf staatliche Unterstützung – etwa auf die Unterbringung in einer Sozialwohnung.

Meistens fallen eben genau diese Familien durch dieses Netz durch, weil sie bislang nichts ins deutsche Sozialsystem eingezahlt haben. Auch das Phänomen der „working poor“ verstärkt sich – danach sieht es im Moment vor allem in den Großstädten aus, in Berlin sehr ausgeprägt – so dass es zu Obdachlosigkeit führen kann.

Es ist vor allem eine traurige Entwicklung, welcher man in Deutschland auch auf politischer Seite mit allen möglichen Mitteln entgegensteuern muss – und auch will. Die „christliche“ und „soziale“ deutsche Regierung um Angela Merkel predigt zwar das Credo der sozialen Marktwirtschaft und baut diese weiterhin durch ihr Handeln ab. Es darf eibfach nicht sein, dass es in einem Land mit einem Steuerüberschuss von 60 Milliarden Euro und einer florierenden Wirtschaft Familien gibt, die auf der Straße übernachten müssen.

Das zeigt nur sehr deutlich , das die „christliche-soziale“ Politik der „GroKos“ der vergangenen Jahre völlig versagt hat, denn mit christlicher Nächstenliebe seitens der CDU/CSU und einer sozialen Verantwortung seitens der SPD hat eine derartige Politik wirklich NICHTS mehr gemein.

von

Günter Schwarz – 15.05.2018