(Washington, D.C.) – In Zusammenarbeit mit dem „Atlantic Council“ startet Facebook ein Programm, um zukünftig „wahlbezogene Propaganda und Desinformation“ zu verhindern, wie es mit dem inzwischen in Konkurs gegangenen britischen Datenanalyse-Unternehmen „Cambridge Analytica“ in Verbindung mit dem US-Präsidentenwahlkampf zum 08. November 2016 und der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten geschehen ist. Offenbar soll die Anzahl der Personen erhöht werden, die Facebook auf unerwünschte Inhalte durchsuchen.

Der „Atlantic Council“ ist eine 1961 gegründete in Washington ansässige Denkfabrik und Public Policy-Gruppe in Washington, D.C. Ihr Auftrag ist die Förderung von konstruktiver Führung und Engagement in internationalen Angelegenheiten „auf Basis der zentralen Rolle der atlantischen Gemeinschaft bei der Bewältigung der internationalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“. Anfangs lag das Hauptaugenmerk des „Atlantic Council“ noch ausschließlich auf Wirtschaftsthemen wie die Förderung des weltweiten Freihandels.

Kritiker sprechen trotz der Satzung des „Atlantic Council“, als „nonprofit organization“ unabhängig von der US-Regierung und der NATO zu sein, von einer NATO-Plattform und einer Pay-to-Play-Politik. Großspender könnten sich dort Zugang zu in- und ausländischen Spitzenbeamten erkaufen. Hierbei handele es sich vor allem um Waffenproduzenten und Ölunternehmen.

von

Günter Schwarz – 20.05.2018