(København) – Die dänische Ministerin für Ausländer, Integration und Wohnen, Inger Støjberg (Venstre / Rechtsliberale Partei) vertritt den Standpunkt, dass Muslime nicht 18 Stunden fasten und gleichzeitig angemessen ihre Arbeit erledigen könnten.

Derzeit ist vom 15. Mai bis zum 14. Juni 2018 der muslimische Fastenmonat Ramadan. Doch der Fastenmonat der Muslime hat nicht nur Auswirkungen auf die Muslime selbst, sondern auf die ganze dänische Gesellschaft, meint Integrations- und Ausländerministerin Inger Støjberg. In einem Leserbrief in der Boulevardzeitung „BT“ fordert sie die Muslime in Dänemark auf, Urlaub zu nehmen, wenn sie fasten wollen.

„18 Stunden ohne Essen und Trinken sind nicht durchführbar, wenn man gleichzeitig seine Arbeit verrichten soll“, meint die Ministerin. Sie wolle dänischen Muslimen nicht die Möglichkeit nehmen, ihre Religion auszuüben, fordere aber alle dazu auf, dann Urlaub zu nehmen, sagt Støjberg in der „BT“.

Ramadan ist der 29 bis 30-tägige muslimische Fastenmonat. In dieser Zeit ist es praktizierenden Muslimen untersagt, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang etwas zu essen oder trinken – auch Dinge wie Rauchen und Sex sind in diesem Zeitraum untersagt. In diesem Jahr geht Ramadan vom 15. Mai bis zum 14. Juni. Ausgenommen vom Fasten sind unter anderem Kinder, Ältere und Kranke.

von

Günter Schwarz – 22.05.201