
EU will Plastik verbannen – Coop macht’s!
(Brüssel / København) – Die EU-Kommission will einige Alltagsgegenstände aus Plastik verbannen, um die Umwelt besser zu schützen. Die Grillparty der Zukunft sieht wohl etwas anders aus. Kein Kartoffelsalat mehr auf Plastiktellern, kein Kampf mehr mit Plastikmessern und -gabeln gegen zähe Steaks, keine Plastikstrohhalme in der Limo.
Die EU-Kommission will ein Verbot solcher Wegwerfware, um die Umwelt besser vor Plastikmüll zu schützen – jedenfalls steht das in einem vor Wochen gestreuten Richtlinien-Entwurf.
Der dänische Supermarktkonzern Coop handelt und will in den kommenden Jahren die Verpackungen seiner Waren unter die Lupe nehmen und schauen, wo sich umweltfreundlichere Lösungen finden lassen. Das berichtet Danmarks Radio. Aus der Konzernzentrale heißt es, der Verbrauch von Plastik, Metall und Glas soll um 25 Prozent verringert werden. Ersetzt werden sollen die Materialien mit Pappe, Papier und sogenanntem Bioplastik. 4.000 Produkte sollen neu verpackt werden.
Außerdem soll mit den Verpackungen verhindert werden, dass Nahrungsmittel im Mülleimer landen. „Wir wollen mit unserer nachhaltigen Strategie die besten in der Welt werden”, sagte Signe Frese, die verantwortliche Konzerndirektorin.
von
Günter Schwarz – 28.05.2018