(Holbæk) – Ein heftiges Feuer in dem Krankenhaus von Holbæk hatte die konsequenz, dass das Krankenhaus in der Nacht bis zum Mittwochmorgen über sieben Stunden lang keine Patienten aufnehmen konnte. Inzwischen ist das Problem gelöst und das Krankenhaus kann nun wieder Patienten aufnehmen, gab der stellvertretende Direktor des Krankenhauses in Holbæk, Knut Borch-Johnsen, über TV East bekannt.

„In der Nacht zum Mittwoch wurde um 01:30 Uhr die Aufnahme von Patienten im Holbæk Krankenhaus eingestellt, da wir feststellen mussten, dass sich das Feuer weiter ausgedehnte“, sagte Knut Borch-Johnsen. „Das Krankenhaus steht jedoch ab 09:00 Uhr wieder für Patienten zur Verfügung und kann diese auch aufzunehmen – und alle ambulanten Patienten können sich wie gewohnt zum Krankenhaus begeben“, fügte er zu TV2 hinzu.

Derzeit arbeitet das Krankenhaus daran, wieder normale Bedingungen herzustellen. „Es gibt momentan keine aktuellen Probleme für Patienten im Krankenhaus. Mir wurde heute Morgen bestätigt, dass auch das Frühstück zu den Patienten gekommen ist, wie es sein sollte. Ich habe die Abteilungsleiter zu einem Meeting zusammengerufen, um einen Überblick darüber zu erhalten, ob es infolge des Brandes im Krankenhaus zu Schäden gekommen ist, die wir abstellen müssen“, sagte Knut Borch-Johnsen.

100 Feuerwehrleute und 25 Löschfahrzeuge rückten in der Nacht zum Mittwoch an, um den Brand im Holbæk Krankenhaus zu bekämpfen. Das Feuer war laut Angaben der Midt- og Vestsjællands Politi (Polizei von Miitel- und Westseeland) in der Wäscherei des Krankenhauses ausgebrochen, in der noch Angestellte arbeiteten. Sie alle konnten die Wäscherei verlassen, bevor das Feuer um sich griff.

Laut Knut Borch-Johnsen hat sich das Feuer von dort aus auf ein Lagerhaus für Wäsche ausgebreitet, was einige Folgen für das Haus hat. „Das Problem ist, wenn die Wäsche verbrannt ist, gibt es kaum Wäschevorrat, den wir ständig benötigen. Deshalb verschaffen wir uns zunächst einen Überblick darüber, welche Lager wir noch rund um das Haus haben, und untersuchen, ob wir den Betrieb eventuell herunterfahren müssen“, sagt Knut Borch-Johnsen.

„Darüber kann ich zur Zeit noch nichts sagen. Wir müssen uns eingehend die medizinische Abteilung Krankenhauses ansehen, welches in dem Gebäude ist, das dem Feuer am nächsten gelegen ist. Sollte der ambulante Bereich durch Rauch befallen sein, kann dieses Auswirkungen auf die Möglichkeit haben, ambulante Besuche während des Tages abzuarbeiten. Es gibt jedoch offensichtlich keine technischen Einrichtungen in dem Haus, die beschädigt wurden, so dass technisch durchaus alles möglich sein müsste. Aber Rauch in der Luft der Umgebung ist nicht besonders gut geeignet für die Herz- und Lungenpatienten“, sagte Knut Borch-Johnsen.

Daher muss die technische Abteilung des Krankenhauses nun den Schaden in dem Gebiet untersuchen, um festzustellen, ob es möglich ist, geplante Operationen ohne Risiken für die Partienten durchzuführen. Der stellvertretende Direktor betont, dass die Patientensicherheit für das Krankenhaus am wichtigsten ist. „Die Patientensicherheit steht im Vordergrund. Wenn leiseste Unklarheiten oder Zweifel bestehen, werden wir Operationen lieber verschieben oder diese woanders ausführen lassen“, sagte Knut Borch-Johnsen.

Bei dem Feuer wurden keine Menschen verletzt, gab die Polizei bekannt.

von

Günter Schwarz – 06.06.2018