(Greifswald) – Nach Deutschland und Finnland hat nun auch Schweden den Bau der umstrittenen Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 genehmigt. Es gebe zwar große Bedenken, doch keine objektiven Gründe, die es Schweden erlauben würden, das Projekt zu stoppen, teilte die schwedische Regierung am Donnerstag in Stockholm mit.

Die Regierung genehmigte die Pipeline unter der Bedingung, dass die sensible Umwelt der Ostsee, die Schifffahrt, die Sicherheit im Seeverkehr und die Fischerei geschützt werden. Nord Stream 2 soll russisches Erdgas über die Ostsee nach Mittel- und Westeuropa transportieren. Die rund 1.200 Kilometer lange Pipeline soll dafür auch durch die sogenannte ausschließliche Wirtschaftszone Schwedens geführt werden.

Russland und Dänemark haben Nord Stream 2 noch nicht genehmigt. In deutschen Gewässern wird die Pipeline bereits gebaut. Am 15. Mai begann Nord Stream 2 mit den Baggerarbeiten im Greifswalder Bodden in Lubmin bei Greifswald . Zwischenzeitlich wurden diese allerdings unterbrochen, weil Schmierfett an mehreren Stränden gefunden wurde.

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Günter Schwarz – 09.06.2018