(Kiel) – Am Montagabend bespuckte ein Ladendieb einen Beamter des 4. Polizeireviers beim Transport zur erkennungsdienstlichen Behandlung. Der Tatverdächtige war zuvor von Angestellten eines Discounters in der Augustenstraße bei einem Diebstahl beobachtet worden. Noch in dem Discounter leistete der Mann Widerstand, was zum Einsatz von Pfefferspray seitens der eingesetzten Polizeibeamten führt.

Gegen 19:30 Uhr rückte eine Streifenwagenbesatzung des 4. Polizeireviers zu einem Discounter in der Augustenstraße aus, da dort ein Mann bei einem Diebstahl beobachtet worden war.

Beim Eintreffen der Polizeibeamten verwehrte der Tatverdächtige die Durchsuchung seines Rucksacks, in dem sich laut Zeugenaussagen das Diebesgut befinden sollte. Als er schließlich aus den Räumlichkeiten des Discounters flüchten wollte, musste er von den Beamten daran gehindert werden. Da er sich gegen die Maßnahmen sperrte, setzten die Beamten Pfefferspray ein. Anschließend beruhigte sich der Tatverdächtige zunächst.

Auf dem Transport zur erkennungsdienstlichen Behandlung durch eine zweite Streifenwagenbesatzung änderte sich das Verhalten des 52-Jährige schlagartig. Er bespuckte einen 29-jährigen Beamten und beleidigte ihn und seinen Kollegen.

Da der Mann im Verdacht stand, Drogen und Alkohol zu sich genommen zu haben, ordnete ein Bereitschaftsrichter des Amtsgerichts Kiels nach Sachvortrag durch die Staatsanwaltschaft Kiel die Entnahme einer Blutprobe an.

Nach der erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der 52-Jährige wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihn erwartet eine Anzeige wegen des Widerstandes gegen und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, wegen Ladendiebstahls und wegen Beleidigung.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 03.07.2018 um 11:55 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 03.07.2018