(Kolding) – Ein Wasserlauf im Gebiet der Kommune Kolding hat die Aufmerksamkeit der Gemeinde auf sich gezogen, nachdem dort eine große Anzahl von Fischen gestorben ist. Der Dalby Møllebæk, im Süden von Kolding gelegen, ist von Umweltverschmutzung betroffen. Sie hat bereits hunderte von Forellenleben gekostet. Das meldet die Stadtverwaltung Kolding in einer Pressemitteilung.

Es ist in den letzten Tagen schon zweimal passiert. Das erste Mal weiß man noch nicht, welcher Stoff den Bach verunreinigt ist. Im zweiten Fall wurde wahrscheinlich Diesel in dem Wasserlauf abgelassen „Wir erhielten einen Tipp, dass es im Dalby Møllebæk viele tote Forellen gibt. Und als wir rauskamen, um zu sehen, was los ist, mussten wir feststellen, dass es absolut wahr ist. Also folgten wir dem Bachlauf bis wir wieder Leben im Wasser feststellten. Und das ist direkt nach einem Zufluss aus einem Regenwasserrückhaltebecken. So können wir fast sicher sein, dass die Verschmutzung von Regenwasser aus der Gegend der Grund für sas Fischsterben ist“, sagt die Biologin der Kommune Kolding, Lotte Madsen.

Gewässerverschmutzung kann von fast allem herrühren. Das Problem tritt auf, wenn Privatpersonen oder Gewerbetreibende Chemikalien in Regenwasserabflüsse statt in die Kanalisation leiten oder – wie es sich gehört – in Recyclingstationen abgeben.

„Diesel ist nicht das größte Problem, aber beispielsweise können Chemikalien bei Bakterien oder Schwämme größte Schäden anrichten, auch wenn es nur geringe Mengen sind“, sagt Lotte Madsen.

Laut Lotte Madsen hat die Kontamination hunderte von kleinen Forellen sowie eine Menge kleinerer Fische im Bach das Leben gekostet.
Laut der Pressemitteilung der Kommune Kolding ist es nicht das erste Mal, dass es Probleme mit dem Dalby Møllebæk gibt, der sich neben einem Industriegebiet befindet. Die Kommune hat bereits Kampagnen durchgeführt, die dazu beitragen sollten, dass die Menschen aufhören, Chemikalien in die Regenwasserbaflüsse einzuleiten oder gar an den Straßenrand auszukippen.

„Es ist sicher, dass wir unsere Kampagnen fortzusetzen, um darüber zu informieren, wie wir mit Chemikalien umgehen sollen. Wir denken, dass viele einfach nicht wissen, dass Regenwasserabflüsse in die Wasserläufe münden und nicht in eine Kläranlage führen“, sagt Lotte Madsen.

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Günter Schwarz – 13.07.2018