Der Lego-Konzern verkauft am 13. Juli 2005 seine Legoland-Parks für 2,8 Milliarden Kronen (375 Millionen Euro) an die US-amerikanische Investmentfirma Blackstone Capital Partners.

Legoland ist der Name von sieben Freizeitparks, die sich thematisch an Lego-Spielzeug orientieren. In den Parks sind mit Legosteinen nachgebildete Wahrzeichen aus aller Welt zu sehen. Auch die Fahrgeschäfte wurden im Stil der Legosteine gebaut. Seit 2005 gehören die Legoland-Parks der Blackstone Capital Partners, die Legoland in die Merlin Entertainments Group einbrachte.

Das Unternehmen Lego eröffnete das erste Legoland 1968 im dänischen Billund. Später eröffneten weitere Legoland-Parks in Sierksdorf, im britischen Windsor (1996), im kalifornischen Carlsbad (1999) und im Mai 2002 im deutschen Günzburg. Alle Legoland-Parks sind für ihr jeweiliges Miniland bekannt, in dem internationale und nationale Wahrzeichen aus Lego-Steinen nachgebaut wurden.

Das erste deutsche Legoland befand sich von 1973 bis 1976 auf dem Gelände des heutigen Hansa-Parks in Sierksdorf an der Lübecker Bucht. Einige der Fahrgeschäfte von damals existieren noch heute in veränderter Form, z. B. die Western-Eisenbahn und die Koggenfahrt, die damals Kohlraupe hieß.

2005 verkaufte Lego seine vier Parks für 375 Millionen Euro der US-amerikanischen Investmentfirma Blackstone Group. Die Freizeitparks wurden in das neue Unternehmen Merlin Entertainments Group‘ eingebracht, an dem Blackstone 70 Prozent und die dänischen Lego-Eigentümer, die Familie der Lego-Gründer Ole und Godtfred Kirk Christiansen, 30 Prozent der Anteile hielten. Inzwischen ist als weiterer Investor dort die Dubai International Capital LLC hinzugekommen. Weitere Legoland Parks wurden 2011 in Florida (USA), 2012 in Malaysia und 2016 in Dubai eröffnet. Weitere zukünftige und in Planung befindliche Standorte sind Südkorea und Japan.

von

Günter Schwarz – 13.07.2018