Sprengung einer Wasserbombe in der Kieler Förde
(Kiel) – Experten des Kampfmittelräumdienstes entdeckten in der Fahrrinne der Kieler Förde zwischen Falckenstein und Laboe in ungefähr 17 Metern Wassertiefe eine deutsche Wasserbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Diese soll in den frühen Morgenstunden des morgigen 24. Juli gesprengt werden, da eine Bergung zu gefährlich wäre.
Ab 06:30 Uhr wird die Förde bis nach der erfolgten Sprengung gesperrt. Wasserfahrzeuge, die nicht zu den Einsatzkräften gehören, dürfen die Förde dann nicht befahren. Die Wasserschutzpolizei wird vor Ort im Einsatz sein und über die Einhaltung wachen. Auch die anliegenden Strände werden gesperrt, um Menschen, die in der Ostsee baden oder schwimmen wollen, nicht zu gefährden. Bereits das Stehen im Wasser kann durch die entstehende Druckwelle zu Schäden führen. Auch Taucher dürfen sich natürlich nicht im Wasser befinden.
Aus diesem Grund werden Kräfte der Polizei und der Bundeswehr frühzeitig darauf achten, anwesende Bürgerinnen und Bürger über die Sprengung zu informieren.
Zum Schutz von Meeressäugern werden an verschiedenen Stellen rund um die Sprengstelle so genannte „Akustische Vergrämer“ ausgebracht.
Sollte alles nach Plan laufen, wird die Sprengung zwischen 06:30 und 07:00 Uhr erfolgen. Der Fährverkehr wird in dem Fall nicht betroffen sein. Anschließend werden alle Sperrungen wieder aufgehoben.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 23.07.2018 um 14:26 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 23.07.2018