(Schleswig) – Aufgrund der großen Hitze der letzten Woche und gar Monate haben sich an einer Badestelle in Schleswig giftige Blaualgen gebildet. Deshalb hat die Stadt ein Badeverbot für das Schleswiger Luisenbad erlassen.

„Es ist ein dicker Film auf der Wasseroberfläche, der aussieht wie Erbsensuppe“, sagte ein Sprecher des zuständigen Fachdienstes für Gesundheit. Dieser grüne Film zieht sich zurzeit entlang des gesamten Uferbereiches am Luisenbad. Dort darf das Wasser nicht mehr betreten werden. Das Badeverbot gilt zunächst bis Sonntag, möglicherweise aber darüber hinaus für längere Zeit.

Manche Algenarten sind giftig. Wenn sie mit der Haut in Berührung kommen oder verschluckt werden, können sie Hautreizungen, Übelkeit, Durchfall oder Atemnot auslösen. Blaualgen erkennt man an grün-bräunlichen Schlieren im Wasser.

In Schleswig wird nun täglich das Gewässer geprüft. Das machen die Mitarbeiter mit bloßem Auge. Eine Laboranalyse würde erst nach rund zehn Tagen Ergebnisse bringen, sagte der Sprecher. Zuletzt mussten am Wochenende die Athleten des Hamburger Iron-Mans aufgrund von Blaualgen in der Alster auf die Schwimm-Disziplin verzichten.

von

Günter Schwarz – 31.07.2018