(Wacken) – Bereits gestern sind mehrere tausend Metal-Fans in Wacken eingetroffen und haben ihre Lager auf den in diesem Jahr sehr trockenen Campingflächen aufgeschlagen. Bei bestem Wetter war die Stimmung bisher sehr entspannt – größere Verkehrsbehinderungen auf den Zufahrtsstraßen oder Probleme bei der Befüllung der Flächen gab es nicht.

Die Anreise der ersten rund 21.000 Fans verlief aus Sicht der Polizei reibungslos. Die Autobahn 23 war durchgängig ohne Behinderungen befahrbar. Wie angekündigt, führten Einsatzkräfte von Polizei und Zoll Anfahrtskontrollen durch. Sie checkten zahlreiche Fahrzeuge und Insassen, die der Maßnahme verständnisvoll begegneten.

Bei einer Fahrzeugführerin aus Berlin verlief ein Drogenvortest positiv. Die 38-Jährige musste sich der Entnahme einer Blutprobe unterziehen und erhielt die Auflage, die nächsten vierundzwanzig Stunden ihr Auto stehen zu lassen. Weil die Einsatzkräfte im Wagen der Dame zudem eine geringere Menge Rauschmittle auffanden, muss sie sich nun wegen der Drogenfahrt und dem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

Das Treiben auf dem Veranstaltungsgelände war insgesamt ruhig und friedlich – einige wenige Anzeigen nahm die Polizei dennoch auf. So waren am Abend auf dem Festivalgelände vier Frauen derart in Streit geraten, dass sie sich schlussendlich gegenseitig körperlich angingen. Ergebnis ist eine Strafanzeige wegen wechselseitiger Körperverletzung.

Gegen 22:40 Uhr kam es zu einer weiteren Körperverletzung. Den Beschuldigten, der einen Atemalkoholtest mit 2,45 Promille absolvierte, nordeten die Einsatzkräfte unmissverständlich ein und fertigten gegen ihn eine Strafanzeige.

Eine Person schlug kurz nach Mitternacht über die Stränge, indem sie ein Stromaggregat beschädigte, was ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes meldete. Der Randalierer erhielt seitens der Polizei eine deutliche Ansage und startet mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung in die Festival-Woche.

Aus polizeilicher Sicht kann es so friedlich weiter gehen – eine Konsequenz, die Störenfriede und Straftäter sich vor Augen halten sollten, ist der Ausschluss von der Veranstaltung, der den einen oder anderen Fan sicher mehr als traurig stimmen würde.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 31.07.2018 um 09:28 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 31.07.2018