Fußball integriert auch Mädchen
(Kolding) – Mädchen sind zumeist schwer zu locken, um den Spaß am Fußball zu entdecken – so aber nicht in Kolding. Hier ist eine Fußballschule für sozial benachteiligte Mädchen ein wirksames Instrument, um junge Mädchen aus sozial benachteiligten Wohnungen gut zu integrieren.
Joudy Al Yussouf wurde von dem Fußballfieber vor 2 Jahren angesteckt, und ist jetzt eines der 22 Mädchen, die in Kolding auf der Fußballschule eingeschrieben sind. Joudy liebt Fußball! „Du kann neue Freunde gewinnen und ein paar neue Tricks lernen. Als Mädchen Fußball zu spielen ist cool, denn Mädchen spielen nicht oft Fußball“, sagt Joudy Al Yussouf. Dem Mädchen tut es gut.
Die Ministerin für Chancengleichheit, Fischerei und nordische Zusammenarbeit, Eva Kjer Hansen (Venstre / Rechtsliberale Partei), deren Ministerium vor zehn Jahren Geld für das Integrationsprojekt gewährt hat, kehrte am gestrigen Mittwoch zurück, um sich das Ergebnis anzusehen.
„Mit diesem Projekt öffnet sich eine Tür zu einem etablierten Zusammenwachsen, die wir in Dänemark brauchen, und das ist so wichtig, um gleichwertige Bürger dieses Landes zu sein. Hier sehen wir eines der besten Integrationsprojekte“, sagt Eva Kjer Hansen.
Es ist die „DIF Get2sport“, die Mädchen an Fußballschulen in den am stärksten exponierten Wohngebieten vermittelt. Laut der Vereinigung sind besonders die Mädchen und Frauen wichtig, um Flüchtlinge und Bürger anderer ethnischer Herkunft in die dänische Gesellschaft zu integrieren.
von
Günter Schwarz – 09.08.2018