(Hamburg) – Ein mit Gasflaschen und Bitumen beladenes Baufahrzeug ist am Donnerstagabend bei Wartungsarbeiten im Hamburger Elbtunnel in Brand geraten. Der Vorfall ereignete sich nach Feuerwehrangaben in einer zu dem Zeitpunkt für den Verkehr gesperrten Tunnelröhre.

Der Fahrer des Lkws rettete sich in einen Fluchttunnel. Rettungskräfte brachten ihn mit Verdacht auf Rauchervergiftung in ein Krankenhaus.

Die mit speziellen Löschfahrzeugen ausgestattete Tunnelfeuerwehr brachte das Feuer an dem rund einen Kilometer hinter dem Eingang stehenden Fahrzeug schnell unter Kontrolle. Zahlreiche weitere Feuerwehrleute wurden alarmiert, mussten zum Teil aber nicht eingreifen. Durch den Elbtunnel führt die viel befahrene Autobahn 7. In der Röhre fanden aber gerade Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten statt.

Einsatzkräfte dehydrierten nach Angaben der Feuerwehr während der Löscharbeiten unter Atemschutz. Auch sie wurden in einer Klinik behandelt, es ging ihnen den Umständen entsprechend aber gut.

Nach dem Brand des Fahrzeugs im Elbtunnel müssen sich Autofahrer auf der A7 in Richtung Norden weiter auf Staus einstellen. Die Schäden an der Decke und an der Fahrbahn sind so erheblich, dass die Arbeiten sich vermutlich noch länger hinziehen werden. Am heutigen Nachmittag will die Verkehrsbehörde entscheiden, wie lange die betroffene Röhre dafür gesperrt bleibt. Es bildeten sich bereits Staus von bis zu 14 Kilometern Länge.

von

Günter Schwarz – 24.08.2018