(Aabenraa) – Am Freitagvormittag um 11:00 Uhr fiel der Startschuss für die Schiffe der ersten Etappe der Regatta von Aabenraa nach Sønderborg – eine Regatta mit Schiffen aller Klassen – mit oder ohne Segel, aus Fiberglas oder Holz, dänische oder deutsche Flagge.

Im Sommerausklang diesen Jahres wurden 52 Schiffe an den Kais des Hafens von Aabenraa gezählt, die sich in Richtung Sønderborg aufnmachten. Sowohl Freizeit- als auch große Handelsschiffe nehmen 2018 wieder an der Regatta „Kongelig Classic 1855“ teil.
Flensburg und Aabenraa wechseln einander ab, um die Boote auf die Reise zu schicken, aber sie laufen Sønderborg immer als ersten Zielhafen auf ihrer Reise an. In diesem Jahr war Aabena an der Reihe, die Regatta um 11:00 Uhr zu starten.

Gunnar Jepsen, amtierender Vorsitzender der „Kongelig Classic 1855“ in Aabenraa, genießt die Tatsache, dass die Regatta Jahr für Jahr stattfindet. „Es ist einzigartig, weil es eine grenzübergreifende Regatta ist. Es freut mich, dass wir mit Flensburg und Sønderborg so gut zusammenarbeiten können“, sagt er.

Die Regatta wurde nach ihrem erstmaligen Start im Jahr 1855 benannt. Zu der Zeit fand die Segelregatta noch unter Leitung des dänischen König statt. Im Jahr 2012 beschloss man, die Regatta mit Unterstützung von „Interreg“ für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit wieder aufleben zu lassen.

Die „Ebba Aaen“, ein Kutter aus dem Jahr 1931, ist einer der Teilnehmer der diesjährigen Regatta, und für den Skipper an Bord ist die Regatta eine wichtige Sache. „Wenn man sieht, wie viele Schiffe verschrottet werden und das maritime Erbe verschwindet, ist es absolut wichtig, dass das kulturelle Erbe des Segelns eine Heimat hat, wo sie diese schon immer hatte – auf See und in den Häfen“, sagte Nis-Edwin List-Petersen, Skipper auf der „Ebba Aaen“, bevor die Schiffe aus dem Aabenraa Fjord hinaussegelten.


Die Schiffe starteten am Freitagvormittag um 11:00 Uhr.

Auch für Gunnar Jepsen ist die Regatta wie eine Geschichte aus alten Zeiten. „Es ist Nostalgie. Alte Segelschiffe sind immer Nostalgie. Man sieht sie nur im Zusammenhang mit so einer Regatta“, sagt er.

Am Nachmittag segelten die Schiffe die letzten Seemeilen in Richtung des Hafen von Sønderborg. Hier stand im Hafen der Bürgermeister der Stadt, Erik Lauritzen (Socialdemokraterne), bereit, die Regattateilnehmer willkommen zu heißen. „Es ist eine großartige Sache, wenn so viele Schiffe in den Hafen von Sønderborg einlaufen“, sagte Erik Lauritzen erfreut. „wir präsentieren Sønderborg von seiner besten Seite!“

Am heutigen Samstag startet um 11:00 Uhr die zweite Etappe der Regatta nach Flensburg.

von

Günter Schwarz – 01.09.2018