Die deutsche Supermarktkette Lidl geht am 29. September auf den dänischen Markt mit der zeitgleichen Eröffnung von 13 Filialen verteilt über das ganze Land.

Das Discountunternehmen Lidl der Schwarz-Gruppe mit Sitz der baden-württembergischen Kleinstadt Neckarsulm betreibtüber 10.200 Filialen in 28 Ländern mit rund 220.000 Mitarbeitern und ist nach der Anzahl der Filialen der größte Discounter-Konzern weltweit. Lidl ist wie der Lebensmittelvollsortimenter Kaufland ein Tochterunternehmen der Schwarz-Gruppe.

Das Unternehmen hat Wurzeln bis in die 1930er Jahre, eröffnete aber in den 1970er Jahren den ersten echten Lidl-Store in Ludwigshafen.

Lidl eröffnete am 29. September 2005 die ersten 13 Geschäfte in Dänemark, und die Kette verfügt derzeit schon über mehr als 105 Geschäfte und mehr als 2.250 Mitarbeiter im Land.

Die rigorose Personalpolitik der Kette wurde in mehreren Ländern scharf kritisiert – u. a. von der deutschen Gewerkschaft „verd.i“. Mitte der 2000er Jahre berieten die Gewerkschaftsmitglieder darüber, Jobs in den Filialen zu übernehmen. In vielen Ländern haben Lidl-Mitarbeiter keine Vereinbarung, an welcher die Mitarbeiter an Anteil und betriebliche Vereinbarungen haben. In Dänemark jedoch waren die Gewerkschaften stets im Interesse der dort beschäftigten Arbeitnehmer vertreten.

Das Sortiment der Kette besteht hauptsächlich aus Handelsmarken und hauseigenen Markenartikeln. Das Angebot an Lebensmitteln ist praktisch unbegrenzt, und sie bietet jede Woche verschiedene Non-Food-Produkte wie Textilien, Haushalts- und Elektronikartikel an.

In Deutschland hat sich Lidl im Jahr 2006 als etwas Neues auch auf nachhaltige und biologische Produkte konzentriert, was sich mittlerweile auch auf andere Länder ausgeweitet hat. Die Kette hat unter anderem Bananen, Schokolade und Kaffee mit Fair-Trade-Siegel eingeführt.

Im Jahr 2012 war Lidl die erste Discounter-Kette, die für die Dänen ihre eigene Bäckerei-Abteilung eingeführt hat – mit vorgebackenen Kuchen und Brot.

von

Günter Schwarz – 29.09.2018