(Fehmarn) – Für eine Familie aus dem Ruhrgebiet wird der Sonntagsspaziergang vom 07. Oktober dieses Jahr noch lange in Erinnerung bleiben. Im Uferbereich des Fehmarnsund wurden das Ehepaar und ihre beiden Töchter von Hornissen angegriffen.

Weil der Strand an einer Stelle östlich eines dortigen Campingplatzes nahezu vollständig überspült war, mussten Spaziergänger einem Trampelpfad folgen, der an einem abgestorbenen Baumstamm entlang führte, unweit der dortigen Abbruchkante. Während der Vater mit einer der Töchter am Strand verblieben war, folgte die Mutter mit der anderen Tochter diesem Trampelpfad. Bei Annäherung an den Baumstamm und an das offensichtlich darin befindliche Hornissennest wurden die 38-jährige Frau und ihre 13-jährige Tochter von den Insekten angegriffen.

Dabei wurden die beiden nicht nur an verschiedenen Stellen, auch durch die Jeanshose hindurch, gestochen, sondern auch gebissen. Dem zu Hilfe geeilten Familienvater sei es schließlich gelungen, seine Frau und seine Tochter aus dem Bereich des Baumstammes herauszuführen und einzelne verbliebene Hornissen von seinen Familienangehörigen herunterzuschlagen. Dabei erlitten auch der Vater und die zweite Tochter jeweils einen Hornissenstich.

Aufgrund der schmerzhaften Bisse und Stiche und aufgrund eines Taubheitsgefühls im Bein der Tochter wurde durch den Familienvater der Rettungsdienst alarmiert. Die Familie wurde zum Zwecke einer ärztlichen Begutachtung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Vonseiten der Polizei und der Freiwilligen Feuerwehr wurde das Hornissennest als Gefahrenbereich für weitere Spaziergänger gekennzeichnet und weiträumig abgesperrt. An der Absperrung wurden beidseitig Hinweisschilder mit der Warnung vor den aggressiven Hornissen angebracht.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Lübeck vom 08.10.2018 um 13:41 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 08.10.2018