(Skærbæk) – (Skærbæk) – Zum letzten Mal gab in diesem Jahr gab es am Donnerstag Abend eine große Feuershow im Dorf Hjemsted – im Freilichtmuseum „Danernes Verden“ (Die Welt der Dänen) – westlich von Skærbæk in Sydjylland (Südjütland) zwischen Tønder und Ribe.

Die Veranstaltung stellt einen Bezug zu dem mächtigen römischen Heer her, dass im Jahr 9 n. Chr. bei Osnabrück von einer Allianz germanischer Stämme besiegt wurde. Daher wurde Nordeuropa niemals Teil des Römischen Reiches und die Halbinsel Jylland im Norden wurde stattdessen „Danernes Mark“ = Dänemark.

Am Donnerstagabend gab es eine letzte Feuershow in der Heimstadt des Eisenzeitdorfes – Die „Danernes Verden“. Am heutigen Freitag schließt der Park und löscht für dieses Jahr seine Feuer,um bis zum März 2019 in die Winterpause zu gehen.

Das Ende der Saison wurde mit einem finalen Schuss des römischen Feuerkatapults – auch „Onager“ genannt – zur Freude der rund 80 geladenen Zuschauer gefeiert.

„Onager“ ist eine rekonstruierte römische Wurfmaschine. Sie hat seinen Namen vom lateinischen Wort der Täuschung, weil es „rückwärts tritt“. Sie gibt in vielen Größen, von denen zu den absolut Größten eine Wurfmaschine mit einem Gewicht von etwa zwei Tonnen gehört, die eine Schussweite von ca. 500 Meter hat.

Das Freilichtmuseum „Danernes Verden“ verfügt über Nordeuropas größte rekonstruierte Wurfmaschine der Römer. Zudem ist Hjemsted der einzige Ort in Dänemark, an dem sogar zwei Rekonstruktionen der sehr effizienten römischen Kriegsmaschinen zu sehen sind.

Der Park hat zudem die weltweit einzige Rekonstruktion einer „Hatra Ballista“ in voller Größe. Diese besondere „Hatra Ballista“ wurde in der antiken, iranischen Stadt Hatra gefunden und war eine effektive Verteidigungswaffe, die u. a. dazu beitrug, dass die Römer die Stadt nie eroberten. Die Ballista in Hjemsted wiegt etwa 1,5 Tonnen und schießt mit ca. 1 Meter langen Pfeilen, die eine Reichweite von ca. 400 Metern haben.

Insgesamt haben im Jahr 2018 rund 15.000 Besucher den Park besucht, und Karsten Eskildsen, der Medienchef des Parks, zeigt sich damit sehr zufrieden. „Wir haben es auch geschafft, mehr Workshops zu veranstalten, damit wir mehr über das Handwerk und über das Leben in der Eisenzeit darstellen können. Und damit werden wir fortfahren, wenn wir im März 2019 den Park wieder öffnen.

von

Günter Schwarz – 19.10.2018