(København) – Die dänische Regierung passt die Zuschussregelung für den Fährverkehr auf die Inselwelt an, so dass Kommunen mit kleinen Inseln auch die Fährentarife in den kommenden Schulsommerferien im nächsten senken können.

Somit können 18 Kommunen die Preise für ihre Fährtickets im Sommer während der Schulferien festlegen. Dieses ist das Ergebnis einer Anpassung der Subventionsregelungen, die es den Kommunen ermöglicht, die Fährentarife für den Güter- und Passagierverkehr zu einer Reihe von Inseln zu senken.

„Auf Wunsch einiger Inseln und mehrerer Parlamentsfraktionen geben wir Gemeinden mit kleinen Inseln das Recht, selbst zu entscheiden, wann sie die Passagierpreise senken wollen. Es kann jetzt auch in den Sommerferien erfolgen, wenn lokale Bedürfnisse für einen Preisnachlass sprechen“, sagt der Wirtschaftsminister Simon Emil Ammitzbøll-Bille (Liberal Alliance) in einer Pressemitteilung.

Nach bisher den geltenden Regeln war es nicht möglich, die Fährpreise in den Schulferien zu senken.

Durch die Anpassung werden jedoch zusätzlich 5,2 Millionen Kronen (697 Tsd. Euro) pro Jahr bereitgestellt, und es ist möglich, das System zusätzlich zu erweitern.

Die Subvention für die Senkung der Fährentarife funktioniert, so der Minister. „Unsere Bewertung der Subventionsregelungen hat gezeigt, dass sie gut und wie beabsichtigt funktioniert. Die gesenkten Fährenpreise unterstützen das Wachstum und die Entwicklung auf den Inseln“, sagt Simon Emil Ammitzbøll-Bille.

Neben zusätzlichen Subventionen für Ermäßigungen werden die Regierung und ihre Vertragspartner der Fährbetreiber auch die Entwicklung einer sogenannten Staffelfähre unterstützen. Dabei handelt es sich um eine Art Ersatzfähre, die eingesetzt werden kann, wenn Fähren in den 18 Kommunen eine Havarie haben sollten oder beispielsweise zur Reparatur in die Werft oder ins Dock müssen.

„Für die Ansiedlung, die Geschäfte und den Tourismus der Inseln ist ein stabiler Fährdienst erforderlich. Das kann durch eine Ersatzfähre abgesichert werden, die dabei helfen soll. Gleichzeitig kann es zu Vorteilen führen, wenn sich die Kommunen für den Betrieb einer einzigen Fähre zusammenschließen“, meint Simon Emil Ammitzbøll-Bille.

Der Vertreter der rechtspopulistischen Dansk Folkeparti (Dänische Volkspartei) Peter Skaarup sagte am Donnerstag, dass derzeit noch Verhandlungen mit der Regierung geführt werden, um das System billigerer Fährtickets zu erweitern.

von

Günter Schwarz – 04.11.2018