(Mols Bjerge) – In Dänemark wurde erstmals die Wespenart mit der lateinischen Bezeichnung „Isobrachium Nigricorne“ gefunden. Eine neue Wespenart hat Dänemark erobert, und es war ein junger Student der Unibersität Aalborg, der die Wespe als erster in Mols Bjerge, einem Schutzgebiet im Osten der jysk (jütländischen) Halbinsel Djursland, entdeckte.
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„Stellen Sie sich vor, Sie gewinnen im Lotto, das Sie schon seit 30 Jahren, ohne einen größeren Gewinn zu erzielen, spielen. So fühle ich mich“, sagt Jens Thorving Andersen.


Jens Thorving Andersen ist derzeit im Nationalpark Mols Bjerge und ist sehr aufgeregt über seine Entdeckung.
Die Wespeart wurde in der Nähe von Femmøller entdeckt. Sie ist eine von einer Art, wie sie sie noch nie in Dänemark gesehen wurde.

Die Wespe musste eine Reise nach Holland antreten, um bestimmt zu werden, und von dort erfuhr man, dass es sich um eine „Isobrachium Nigricorne“ handelt. Das bedeutet so etwas wie: „Der mit den langen Armen, der schwarze Fühler hat.“

Mols Bjerge ist einer der Orte in Dänemark, der zahlreiche seltene und vom Aussterben bedrohten Arten beherbergt. In der Hügellandschaft von Mols sind unter anderem rund 600 verschiedene Blütenpflanzen und 60 Prozent der dänischen Insektenarten nachgewiesen. Und dennoch ist die neue Entdeckung eine Sensation.

Jens Thorving Andersen fing die Wespe in einer der Insektenfallen ein, die er im Sommer aufgestellt hatte. Neben der neuen Art in Dänemark fing er in nur drei Tagen zwei wirklich seltene Insektenarten und zehn relativ seltene Arten.

Das Gebiet ist eines der größten Naturschutzgebiete in Dänemark, und es ist kaum zu glauben, dass diese Wespenart hier entdeckt wurde. Das meint Jens Reddersen, Biologe im Nationalpark Mols Bjerge. Er zeigte sich ziemlich beeindruckt von dem Fund. „Ich wäre vor Freude fast aus dem Stuhl gesprungen, als ich es gehört habe. Es ist eine großartige Entdeckung, die wir gemacht haben, und es vermittelt uns ein ganz besonderes Gefühl“, sagt Jens Reddersen.

Nicht nur Jens Thorving Andersens eigene Freude ist enorm über das besondere Naturerlebnis. Er möchte auch andere dazu inspirieren, in der Schatzkiste der Natur auf die Jagd zu gehen, um das eine oder andere zu entdecken. „Außerdem glaube ich persönlich, dass dies eine der besten Erfahrungen ist, wenn man eine neue Art in einem Land findet. Ich möchte damit auch anderen sagen, dass die Natur nicht so langweilig ist, wie einige denken mögen“, sagt Jens Thorving Andersen.

von

Günter Schwarz – 07.11.2018