(Sprogø) – Ein 85 Meter langes Schiff lief am Samstag im Großen Belt bei der kleinen Insel Sprogø zwischen Fyn (Fünen) und Sjælland (Seeland) auf Grund. Taucher sollen das Schiff jetzt nach eventuellen Schäden untersuchen.

Das Umweltschutzschiff „Mette Miljø“ musste am Samstag zu dem zypriotischen Schiff „Rix Crystal“ mit dem Heimathafen Limassol vor die Insel Sprogø fahren, meldet auf Twitter das Forsvarets Operationscenter (Streikräfte Operationszentrum), dass in Dänemark auch für die Seenotrettung zuständig ist.

Der Unfall ereignete sich, als das Schiff Gestein für die Küstenschutzarbeiten löschen (entladen) sollte, die derzeit auf dem Großen Belt durchgeführt werden. Die Grundberührung fand in der kleinen Bucht statt, die sich zwischen der Autobahnauffahrt auf Sprogø und dem Damm des Ortes befindet, an dem der Eisenbahntunnel endet.

Der „Rix Crystal“ ist 85,4 Meter lang, hat 2478 BRT und hatte eine Wassertiefe von 4,6 Metern. Das Schiff kam anscheinend zu weit in die Bucht hinein, wo das Wasser seichter ist und zu flach für das Schiff war.


Motorschiff Rix Crystal
Ein frischer Wind aus südosten wehte um Sprogø zum Zeitpunkt der Havarie – aber ob der Wind bei dem Auflaufen auf dem Grund eine Rolle gespielt hat, ist momentan nicht bekannt.

Laut dem Umweltschutzschiff „Mette Miljø“ gibt es derzeit keine Hinweise auf eine Ölverschmutzung, und die „Rix Crystal“ liegt vor Sprogø in sicherer Position, nachdem es wieder Wasser unter dem Kiel hat.

Das Forsvarets Operationscenter erklärte, dass das Schiff jetzt von Tauchern untersucht werden muss, bevor es die Arbeit und anschleßend die Fahrt fortsetzen darf.

von

Günter Schwarz – 11.11.2018