Umweltorganisationen erfreut über STOPP des Sandabsaugens
Eine große Anzahl von Umweltorganisationen wie die Naturschutzvereinigung „Greenpeace“ und „Den Blå Planet“ freut sich über die Nachricht, dass das Sandabsaugen im Øresund gestoppt wird, der damit gleichzeitig geschützt wird.
Umweltorganisationen und Unternehmen, die sich in der Nähe von Øresund befinden, freuen sich über die Nachricht, dass sie mit dem Absaugen von and im Øresund Schluss ist. Die Gewinnung von Rohstoffen durch Absaugung in Øresund ist seit langem sehr umstritten. Es ist wirklich schlecht für die Umwelt unter der Meeresoberfläche, wo sauerstoffarme Löcher entstehen, wenn der Sand angesaugt wird.
Jetzt ist es endlich gelungen, eine Mehrheit für ein neue Gesetzesinitiative zu erhalten, die das Absaugen im Øresund in dem Seegebiet von der Øresundbrücke im Süden bis Gilleleje und dem Kullen im Norden ab 2019 beendet.
„Mit dem Sandstrahlen in Øresund wird auch die Zerstörung des Meeresbodens und der Orte, die vom Fischfang leben, gestoppt“, sagt Therese Nissen, Biologin beim dänischen Naturschutzverband. „Es war ein sehr langer Kampf; und nun ist er endlich erfolgreich beendet. Es ist erstaunlich, dass die Früchte nun endlich gepflückt werden, wofür wie uns eingesetzt haben, um den Sund zu schützen“, sagt sie.
Auch „Greenpeace“ kann seine Freude nicht verbergen. Das Sandabsaugen ist nicht nur beendet, sondern auch ein 100 Kilometer langer Abschnitt des sogenannten geschützten Meeresgebiets des Øresunds ist geschützt, was der EU-Meeresstrategie-Richtlinie entspricht, in der Ziele für die Entwicklung der Meeresumwelt festgelegt wurden.

Organisationen, die sich besonders für die Tierwelt im Øresund interessieren, sind mit dem Gesetz zufrieden. „Hurra! Jetzt gibt es endlich einen Stopp für die verheerende Zerstörung im Øresund. Der sandige Boden ist einzigartig und sollte nicht zerstört werden. Leider war es seit Jahren nur ein politischer Wille, das Sandabpumpen im Øresund zu verbieten, obwohl es für die gesamte Fauna sehr schädlich ist, und jeder Politiker das wusste. Schweden hat schon vor einigen Jahren mit dem Sandabpumpen aufgehört, und heute hat Dänemark nachgezogen“, schreibt „Den Blå Planet“ auf seiner Facebook-Seite.
Die Dansk Sportsfiskerforening ist davon überzeugt, dass auch die Fische jubeln, wenn sie es könnten „Wir haben es endlich geschafft, unseren Wunsch nach einem Absaugstopp im Øresund durchzusetzen. Dies ist eine großartige Nachricht, und es wird für die Fischbestände und die Fischerei in der Region von großer Bedeutung sein“, sagt Kaare Manniche Ebert, Biologe bei der Dansk Sportsfiskerforening.
Es war Det Konservative Folkeparti, die bei den anderen Regierungsparteien schließlich anschloss und dem Umweltminister Jakob Ellemann-Jensen von der Partei Venstre (Rechtsliberale Partei) auf einen Absaugestopp folgte.
Mehrere Parteien besonders aus dem roten Lager, Umweltschützer im Parlament und Umweltschutzorganisationen haben miteinander für einen Schutz des Øresunds gekämpft. Die konservative Umweltsprecherin Mette Abildgaard weiß, dass sie und die kleine Regierungspartei den Sieg mit einigen anderen teilen. „Es gab viel Kampf darum. Viele Interessengruppen, grüne Organisationen, Bürgermeister, Kommunen und viele Bürger haben dafür gekämpft. Das ist jetzt gelungen, und es ist ein riesiger gemeinsamer Sieg“, sagt sie.
Der Øresund wird maritim geschützt
Mit dem neuen Gesetz für den Øresund werden Genehmigungen für die Rohstoffgewinnung im Øresund im Gebiet von der Øresundbrücke im Süden bis Gilleleje und dem Kullen im Norden außer Kraft gesetzt.
Es ist eine Strecke von etwa 100 Kilometern, die damit entsprechend der EU-Meeresstrategie-Richtlinie, welche die Ziele für die Entwicklung der Meeresumwelt festlegt, zu einem geschützten Meeresgebiet erklärt.
von
Günter Schwarz – 14.11.2018