(Skagen) – Zum ersten Mal seit sechs Jahren hat der Mongolische Regenpfeifer wieder einmal den Weg nach Skagen gefunden.

Der winzige geflügelte Gast hat zur Freude von Ornithologen einen Besuch in Skagen vorgenommen.

Das meldet Rolf Christensen von der Grenen Vogelwarte. „Ein prächtiger kleiner Vogel, ein Mongolischer Regenpfeifer, ist am Freitag für 4 bis 5 Stunden nördlich von Skagen in der Vogelwarte Grenen und am Nordstrand in 10 Exemplaren gesichtet worden“, schreibt Rolf Christensen.

Der Mongolische Regenpfeifer ist weit gereist – genau 6000 Kilometer – um von seinem nazürlichen Lebensraun in Ostrussland und der Mongolei an der Nordspitze Dänemarks zu landen. Der Website Nordjyllandsfugle.dk zufolge ist in Dänemark der Mongolische Regenpfeifer nun zum dritten Mal zu sehen. Das erste Mal war es 1999 bei Bygholm Vejle in Vestjylland (Westjütland) zu finden, während er 2012 zuletzt in Skagen gelandet ist.

Der winzige braune und weiße Regenpfeifer gehört zu der Familie der europäischen Regenpfeifer, die hier in verschiedenen Arten weit verbreitet sind. Aber der Mongolische Regenpfeifer wird in Dänemark und in Europa nur sehr selten gesehen, da er normalerweise zum Überwintern aus der russischen und sibirischen Tundra sowie aus der Mongolei nach Indien fliegt.

Es ist nicht das erste Mal in diesem Herbst, dass die Vogelwarte Grenen in Vendsyssel einen seltenen Gast aus Russland hatte. Im September landete ein Nordsänger, ein russischer Gesangskanarienvogel, zum ersten Mal in Nordjylland (Nordjütland).

von

Günter Schwarz – 17.11.2018