(Aarhus) – Das erste Minarat ist jetzt im Stadtteil Brabrand von Aarhus errichtet. Es ist 24 Meter hoch und ein weithin sichtbares Symbol dafür, dass die rund 7.000 in Aarhus lebende Türken eine Moschee erhalten haben. Schon von einer großen Entfernung aus ist es zu sehen – der hohe weiße Turm mit vergoldeter Spitze – und das aus gutem Grund.


Das Minarett ist das erste in Aarhus.

Bauherr ist die Tyrkisk Kulturforening (Türkischer Kulturverein), der schon vor Jahren die türkische Moschee am Sintrupvej in Brabrand errichtete – eine Moschee, der jetzt ein schönes Minarett hinzugefügt wurde.

Und es sendet ein wichtiges Signal an alle aus, wie es der Stadtrat für Kultur und Bürgerschaft in Aarhus, Rabih Azad-Ahmad Det Radikale Venstre (Die Radikale Linke / linksliberal), betrachtet. „Dänemark ist ein demokratisches Land mit Grundfreiheiten, und es ist so schön, dass wir uns gegenseitig Raum geben, weil es zeigt, dass jeder in Aarhus willkommen ist“, sagte er.

Ob es in Zukunft mehr Moscheen in Aarhus gibt, kann Rabih Azad-Ahmad nicht versprochen werden. Aber die Zahl sei auch nicht entscheidend. „Der entscheidende Faktor ist nicht, ob es mehr oder weniger Moscheen gibt. Das Entscheidende ist, dass wir miteinander auskommen. Es muss ein Zusammenhalt geben – es dürfen nicht sie und wir sein“, erklärt er.

In der Regel wird von Minaretten fünfmal am Tag zum Gebet ausgerufen. Dieses wird von dem Minarett in Brabrand aus jedoch nicht der Fall sein.

von

Günter Schwarz – 30.11.2018