(Randers) – Die Unabhängige Politiklagemyndighed (Polizei-Berufungsbehörde) arbeitet immer noch an dem im Mai verstorbenen Fall des 45-jährigen Hells Angels-Rocker, Stefan Ranjith Pedersen, der in der Nacht zum Donnerstag, dem 17. Mai dieses Jahres, an einem Herzinfarkt verstarb.

Stefan Ranjith Pedersen, bekannt als „Stellas“ wurde zwar noch im Universitätsklinikum Aarhus wiederbebelebt und starb später dennoch. Seitdem wurden die Umstände des Todes untersucht. Der Rocker starb in Polizeigewahrsam, als eine Patrouille einem Krankenwagen im Zusammenhang mit dem Herzstillstand half.

Die Klärung dieser Angelegenheit fällt in den Aufgabenbereich der Unabhängigen Polizei-Berufungsbehörde. Obwohl der Rocker schon vor einem halben Jahr verstorben ist, gibt es immer noch keinen Abschlussbericht.

„Ich kann nur so viel dazu sagen, dass wir die Sache noch untersuchen. Unser Bericht zu dem Fall wird an den Generalstaatsanwalt in Viborg geschickt, der dann eine Entscheidung treffen wird“, sagt Christel Nørnberg Stigaard von der Unabhängigen Polizei-Berufungsbehörde.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein solcher Fall, der von der Polizei-Berufungsbehörde bearbeitet wird, so lange dauert, bis der Staatsanwalt behandeln kann.

Es ist ein ganz normales Verfahren, dass ein Fall sehr genau überprpüft und untersucht wird, wenn eine Person im Polizeigewahrsam den Tod findet.

Stefan Ranjith Pedersen war vor rund 20 Jahren beim Aufbau des Hells-Angels-Chapters in Randers maßgeblich beteiligt. In all den Jahren war er trotz seiner bescheidenen Körpergröße eine bedeutende Persönlichkeit im Umfeld des Rockermilieus in Randers.

Zu seiner Beisetzung Ende Mai kamen von daher auch hunderte von Verwandten und „Brüdern“ aus der Hells Angel Szene zusammen. Es waren sogar Rocker aus Ländern wie Russland, den Vereinigten Staaten und Brasilien bei den Beisetzungsfeierlichkeiten vertreten. Auch ein großes Publikum aus Dänemark, Skandinavien, England, Holland und Deutschland erbrachten der berühmte Rockerpersönlichkeit den letzten Respekt.

Der Beisetzungsgottesdienst erfolgte in der Sankt. Andreas Kirke im Norden von Randers.

von

Günter Schwarz – 02.12.2018