Es war höchstwahrscheinlich kein Wolf, der den Mann in Bülstedt biss
(Bülstedt) – Noch ist nicht bekannt, welches Tier den 55-jährigen Mann biss, als er auf einem Friedhof im niedersächsischen Bülstedt im Kreis Rotenburg auf dem dortigen Friedhof arbeitete.
Es war wahrscheinlich aber kein Angriff durch einen Wolf, als der Mann, ein Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, am Dienstag vergangener Woche von einem Tier auf einem Friedhof in Niedersachsen in den Arm gebissen wurde. Das teilte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies bei einer Pressekonferenz mit, meldete der NDR.
Proben von Tierhaaren, des Pullovers des Angegriffenen und eines Hammers, mit dem der mutmaßliche Wolf abgewehrt wurde, seien keinem Wolf zuzuordnen, In den DNA-analysierten Proben des Mannes wurden Spuren von Hirsch, Katze und Hund gefunden, nicht aber von einem Wolf. Man konnte trotz mehrfachen Untersuchungsreihen nicht eindeutig herausfinden, welches Tier den Biss auf den Mann ausgeführt hat.
Der Umweltminister sagte auf der Pressekonferenz, dass es zwar keine Beweise dafür gibt, dass es sich um einen Wolf handelt, dass es aber auch nicht möglich ist, ihn gänzlich auszuschließen. Er sagte zudem, dass er sich ein klareres Testergebnis gewünscht hätte.
Nach jüngsten Daten gibt es im gesamten Deutschland derzeit 73 Wolfsrudel und 30 -paare.
In Dänemark gab es bisher keine Angriffe von Wölfen auf Menschen, seit der erste Wolf nach fast 200 Jahren wieder in Dänemark heimisch wurde.
von
Günter Schwarz – 05.12.2018