Derzeitiger Ermittlungsstand zur Landesunterkunft Boostedt
(Boostedt) – Nachdem, wie am 22.11.2018 in einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg gemeldet, im November mehrere Personen der Landesunterkunft Boostedt innerhalb eines kurzen Zeitraums in ein Krankenhaus eingeliefert worden waren und bei der Polizei ein Hinweis auf eine Person eingegangen war, die giftige Substanzen in den Umlauf gebracht haben soll, konnte dieser Hinweis trotz intensiver Ermittlungen der Kriminalinspektion Bad Segeberg nicht konkretisiert werden.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen gibt es weder weitere Hinweise auf die Existenz einer Person, die giftige Substanzen herstellt oder gar in den Umlauf bringt, noch auf entsprechende Substanzen an sich in einer Schleswig-Holsteinischen Landesunterkunft, die zum Zwecke der Verhinderung einer Rückführung gezielt in den Umlauf gebracht wurden oder werden.
Weiterhin haben die bisherigen Ermittlungen nicht ergeben, dass Fremdverschulden zu den Vergiftungen geführt hat. Vielmehr hat sich im Rahmen von Vernehmungen herausgestellt, dass sich mehrere Bewohner durch die Einnahme von Tabletten oder mittels anderer Methoden gesundheitliche Schäden zugefügt haben. Zu diesem Zeitpunkt stand den Personen jeweils eine zeitnahe Rückführung bevor.
In allen weiteren Fällen führten allgemeine krankheitsbedingte Ursachen zu den medizinischen Notfällen und der damit einhergehenden Einlieferung in ein Krankenhaus.
Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg vom 07.12.2018 um 13:22 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 07.12.2018