(Bording) – Ein Polizeibericht relativiert nun, was oft über Abschiebezentren behauptet und gesagt wird. Das Abschiebezentrum Kærshovedgård hat zu Unsicherheit in der benachbarten Bevölkerung und zu vermehrten Ladendiebstählen geführt.

Es wurde schon viel über das Abschiebezentrum Kærshovedgård bei Bording in Midtjylland (Mitteljütland) zwischen Silkeborg und Herning berichtet und geschrieben. In einer kommunalübergreifenden Zusammenarbeit der Strafverfolgung, Erfahrungen der Bürger, Wirtschaft usw. hat die Polizei nun einen neuen Bericht vorgelegt, der Vermutungen und Fakten voneinander trennt.

„Es gibt immer noch einige ungelöste Probleme. Es gibt viele Ladendiebstähle, und die Geschäftsleute stören sich selbstverständlich daran. Es kann nicht alles aufgeklärt werden“, erklärt der Polizeipräsident Claus Hilborg von der Midt- og Vestjyllands Politi (Mittel- und Westjütland Polizei).

Neben dem Anstieg der Zahl der Ladendiebstähle in den Geschäften hat das Ausgangszentrum auch zu einer Verunsicherung der Bevölkerung in Bording geführt. Auf der anderen Seite gab es einen Rückgang in der Kriminalitätsstatitik, wenn man die Ladendiebstähle ausnimmt.

„Diese Leute haben kein Geld und viel Zeit, und dass wirkt sich in Bezug auf Ladendiebstähle fast zwangsläufig aus. Auch die Bewohner im Abschiebezentrum haben Bedürfnisse und benötigen Lebensmittel, Süßigkeiten, Getränke usw.“, fügt Claus Hilborg anbei.

Der Bericht der Polizei weist nicht darauf hin, die polizeilichen Bemühungen in und um das Abschiebezentrum Kærshovedgård zu verstärken oder zu verrmindern. Derzeit sind im Zentrum und in Bording 22 Beamte eingesetzt.

Schlussfolgerungen des Polizeiberichts:

1. Das Abflugzentrum Kærshovedgård hat bei Bürgern und Geschäftsleuten in Bording zu Unsicherheit geführt.
2. In Bording gibt es deutlich mehr Ladendiebstähle als vor der Einrichtung des Abschiebezentrums Kærshovedgård.
3. Die Unruhe über eine vermeintliche Unordnung hat zu Konfrontationen mit Anwohnern des Abschiebezentrums Kærshovedgård geführt.
4. Gemeldete strafrechtlich relevante Verbrechen in Bording sind nach der Errichtung des Abschiebezentrums Kærshovedgård mit Ausnahme von Diebstahlläden zurückgegangen.

von

Günter Schwarz – 21.12.2018