Dachstuhlbrand eines Einfamilienhauses
(Uetersen) – Am Freitag ist es in den Mittagstunden in Uetersen zu einem Großfeuer gekommen. Dabei brannten der Dachstuhl eines Einfamilienhauses sowie dessen rückwärtigen Anbaus mit integrierter Garage vollständig aus.
Knapp 70 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Uetersen, Neuendeich und Groß Nordende waren über mehrere Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt. Der Bewohner des Hauses kam wegen leichter Kreislaufbeschwerden vorsorglich ins Krankenhaus. Zur Brandursache ermittelt die Kripo.
Die Freiwillige Feuerwehr Uetersen war um 12:37 Uhr initial zu einem Pkw-Brand in einer Garage gerufen worden. Noch während der Anfahrt der Kräfte erhöhte die Leitstelle das Stichwort auf Feuer größer Standard. Vor Ort schlugen den ehrenamtlichen Helfern meterhohe Flammen entgegen. Bei dem brennenden Fahrzeug handelte es sich um einen Kleinbus mit Gasantrieb. Das Gas blies wegen der Hitze mit Überdruck ab und erzeugte dabei die starke Flamme. Das Feuer griff unmittelbar auf den Dachstuhl des Einfamilienhauses über.
Einsatzleiter Karsten Schütt ließ die Nachbarwehren aus Neuendeich und Groß Nordende mit weiteren Atemschutzgeräteträgern nachalarmieren. In einem kombinierten Innen- und Außenangriff wurde das Feuer bekämpft, das sich in die Isolierung des Daches gefressen hatte. Dabei kamen ein B-Rohr, drei C-Rohrer sowie zeitweise das Wenderohr der Drehleiter zum Einsatz. Das Dach wurde über den Korb der Drehleiter teilweise abgedeckt. In die Decke des Flachdachanbaus wurde mit einer Rettungssäge eine Abluftöffnung geschaffen.
Letztendlich musste dieser Trakt aber mit Hilfe eines Baggers eingerissen werden, um an alle Brandnester zu gelangen. Um dem Bagger eine Zuwegung zum Grundstück zu schaffen, mussten einige Bäume gefällt werden. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauern zur Stunde (17:00 Uhr) noch an. Die Deichstraße war für die Zeit des Einsatzes voll gesperrt.
Der Schlauchwagen des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg brachte Materialnachschub an die Einsatzstelle. Vor Ort informierte sich auch der stellvertretende Kreiswehrführer Stefan Mohr über die Löscharbeiten.
Kräfte FF Uetersen: 40 mit 8 Fahrzeugen FF Neuendeich: 13 mit 2 Fahrzeugen FF Groß Nordende: 10 mit 1 Fahrzeug KFV Pinneberg: stellv. Kreiswehrführer, Schlauchwagen, Pressesprecher Rettungsdienst RKiSH: 2 RTW Polizei und Kripo Einsatzleiter: Karsten Schütt, Wehrführer FF Uetersen
Quelle: Pressemitteilung des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg vom 28.12.2018 um 17:04 Uhr
überarbeitet und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 28.12.2018