Kein Knaller-Silvester-Wetter im Norden
Während im Süden und in der Mitte Deutschlands zu Silvester teils dichter Nebel erwartet wird, hängen die Wolken im Norden Deutschlands und im Süden Dänemarks hoch genug: Die Sicht aufs Silvesterfeuerwerk dürfte überall im Norden gegeben sein.
Die schlechte Nachricht ist allerdings: Auflockerungen wie am Sonntag tagsüber, der mit einer frischen Brise an der Westküste begann, die allerdings im Laufe des Tages nachgelassen hat, bei denen sich zeitweise sogar einmal die Sonne sehen lässt, gibt es kaum, stattdessen muss im Norden Deutschlands und in Sønderjylland (Nordschleswig) sowie auf den Inseln der dänischen Südsee mit Sprühregen gerechnet werden. „Wirklich angenehm wird es nicht sein, im Freien herumzustehen und der Knallerei zuzusehen“, beschreibt Dominik Jung vom Hamburger Institut für Klima- und Wetterkommunikation das erwartete Silvester-Wetter, worin ihn das dänische DMI (Danmarks Meteorologiske Institut) bestätigt.
Die Temperaturen werden tagsüber bei bis zu neun und in der Silvester-Nacht bei vier bis sechs Grad liegen, so dass zumindest keine Eisglätte zu erwarten ist. Vor allem in der zweiten Nachthälfte frischt der Wind wieder deutlich auf und bringt Böen bis 50 km/h. „Beim Böllern ist also Vorsicht geboten, vor allem, je näher man der Küste kommt“, warnt Jung. Der Wind hat aber auch sein Gutes, denn je mehr Bewegung in der Luft ist, desto schneller werden die erwarteten höheren Feinstaub-Werte durchs Silvester-Feuerwerk wieder abgebaut.
Das neue Jahr startet dann, wie das alte aufhört: „Grau, trüb und lustlos“, beschreibt Jung das Wetter zum Jahreswechsel. Im gesamten Norden soll es am Dienstag leichten Regen geben, ehe es am Mittwoch dann zumindest für einen Tag flächendeckend auflockert und hier und da die Sonne wieder hervorblinzelt, womit die Lust auf das neue Jahr bei dem einen oder anderen auch etwas ansteigen mag.
von
Günter Schwarz – 30.12.2018