(Odense) – Nach dem schweren Wetter Anfang der Woche wurde ein Roter Panda im Odense Zoo vermisst. Einer der roten Pandas aus dem Odense Zoo hatte den Wusch eines guten Rutsches ins neue Jahr wohl allzu wörtlich genommen, denn ein Nachbar des Zoos sah ihn in einem Baum vor dem Zoo hängen.

„Wir hatten einige Pobleme mit einem unserer Pandas hier während des Sturms. Wir vermuten, dass er während des Sturms aus seiner Anlage entwichen war“, sagt die Zoologin Nina Collatz Christensen vom Odense Zoo in einem Facebook-Video.

Der Panda war in Verbindung mit dem heftigen Windwetter in der Dienstagnacht irgendwie aus dem Odense Zoo herausgekommen. Am Mittwochmorgen konnte das Personal des Zoos den Roten Panda nicht mehr in seinem Gehege auffinden.

„Bis heute Morgen konnten wir ihn nirgendwo entdecken. Er war offenbar entwischt. Dann kam eine Nachricht von einem Nachbarn, der ihn in einem Baum gesehen hatte. Jetzt haben wir ihn zurück“, sagt Nina Collatz Christensen.

Fakten zum Roten Panda

– Der Rote Panda, auch Roter Panda, Katzenbär, Bärenkatze, Feuerfuchs oder Goldhund genannt, ist ein Säugetier, das im östlichen Himalaya und im Südwesten Chinas beheimatet ist und sich vorwiegend von vegetarischer Nahrung wie Bambus ernährt, aber auch Insekten, Vögel und kleine Säugetiere verschmäht er nicht.

– Der Rote Panda ist kletterfähig und findet das meiste Futter in den Bäumen. Er hat einen entgegengesetzten Daumen und ist daher gut, sich daran zu halten, wenn er von Zweig zu Zweig kriecht.

– Die Männchen haben spezielle Drüsen an der Schwanzwurzel, mit denen sie Duftmarkierungen anbringen, um ihre Territorien zu markieren.

– Leider ist der Rote Panda eine vom Aussterben bedrohte Art. Seine Lebensräume werden kleiner, und er wird wegen seines schönen Fells gejagt.

– Wenn Sie die Roten Pandas nicht einfach in der Anlage des Odense Zoo entdecken können, schauen Sie in die Bäume. Hier liegen und schlafen sie oft tagsüber, weil sie nachtaktive Tiere sind.

– Seine Lebenszeit kann bis zu 14 Jahre betragen.

Quelle: Odense Zoo

Es musste ein Tierarzt geholt werden, der ihn von dem hohen Bäumen dherunterholte. „Der Tierarzt kam und betäubte ihn so, dass er auf seinem Ast im Baum einschlief und herabfiel, um in einem Bettlaken zu landen. So fand alles ein gutes Ende“, berichtete die Zoologin.

Der Panda wurde nach seinem Ausflug ins Freie wieder in seiner Anlage untergebracht.

Um Neujahr wehte ein starker Wind über große Teile Dänemarks, der den Verkehr an mehreren Orten im Land beeinträchtigte und letztlich wohl auch denschweren  Zugunfall auf der Storebæltsbroen verursachte, wurde er nicht als offizieller dänischer Sturm eingestuft, was sich bei der Beseitigung von Sturmschäden für Betroffene negativ auswirkt, da sie diese Schäden selbst tragen müssen. Dennoch erhielt der „Nicht-Sturm“ den Namen Alfrida

In den Tagen nach dem Sturm hat die nachfolgende Sturmflut an mehreren Ostseeküsten Dänemarks, einschließlich des Odense Fjords, mehrere ufernahe Gebiete überflutet.

von

Günter Schwarz – 05.01.2019