Verlassener Fischkutter auf Fanø an Land getrieben
(Fanø) – Fünf Fischer wurden am Freitag vor Hvide Sande per Hubschrauber von ihrem Kutter gerettet. (SH-UgeAvisen berichtete.) Jetzt ist der Kutter vor der Insel Fanø an Land getrieben worden.
Der Fischkutter wurde nach der Rettungsaktion vor der Westküste vor Fanø an Land getrieben. Trümmerteile des Kutters spülten an den Strand der Insel.
Am Freitagmittag um 12:15 Uhr schickte die Crew des Kutters „RI 524 James Robert“ aus Hvide Sande einen Notruf an Lyngby Radio. Die Nachricht lautete, dass das Fischerboot bei Holmsland Klit in Seenot geraten sei und der Kutter Wasser genommen habe. Die fünf köpfige Crew der Fischer wurden von einem Hubschrauber gerettet, aber der Kutter sank nicht.
Am Sonntag wurde der Kutter westlich von Fanø gesichtet, und hier versuchte Esvagt (Sicherheit und Unterstützung auf See) mit zwei Crewmitgliedern des Kutters, ob sie ihn in den Hafen von Esbjerg bringen könnten. Während dieses Bergungsversuchs brach im Maschinenraum ein Feuer aus, und die beiden Besatzungsmitglieder mussten erneut gerettet werden. Dieses Mal wurden sie zur Beobachtung einer Rauchvergiftung im Esbjerg-Krankenhaus eingeliefert.

Seit
Montagmorgen liegt der Fischkoutter vor Fanø Vesterstrand.
„Ich
kann sehen, dass der Fischkutter aufgelaufen ist, so dass er nicht
weiter sinken wird“, sagt Peter Brinch Michélsen, Strandvogt in
Sønderho. Peter Brinch Michélsen sagt, dass auch Trümmer vom
Kutter an den Strand gespült werden. „Ich erwarte ein Verbot des
Einsammelns der Tümmerteile. Jetzt müssen die Behörden und
Versicherungen entscheiden, was mit den Überresten von der ,James
Robert‘ geschehen soll“, sagt er.
Die Havariekommission kommt wahrscheinlich noch am heutigen Montag, aber es ist zweifelhaft, ob sie wegen des sehr windigen Wetters etwas unternehmen kann. Der Kutter wird heute auf keinen Fall mehr entfernt werden“, sagt Peter Brinch Michélsen.

von
Günter Schwarz – 14.01.2019