Der dänische Radfahrer Bo Hamburger wird am 28. Januar 2002 von der Verwendung des Dopingmittels EPO freigesprochen.

Der am 24. Mai 1970 in Frederiksberg geborene Bo Hamburger ist ein ehemaliger dänischer Radrennfahrer, der 2006 seine Karriere beendete.

Hamburger nahm von 1993 bis 2000 an der Tour de France teil. Sein bestes Gesamtergebnis war 1996 der 13. Platz. 1998 hatte er die Ehre, auf einer Etappe im gelben Trikot zu fahren.

Nach einem positiven EPO-Test wurde er 2001 vom Team CSC entlassen. Er wurde später zumindest teilweise rehabilitiert, da der B-Test unter dem Grenzwert lag, aber immer noch höher als normal war. Von dem Zeitpunkt an weigerte sich die Dänische Fahrradunion, Bo Hamburger als Vertreter Dänemarks zuzulassen. Hamburger kämpfte mit rechtlichen Mitteln gegen den Ausschluss aus der Fahrradunion.

In seinem am 7. November 2007 in Dänemark veröffentlichten Buch „Den største pris – en cykelrytters bekendelser“ (Geständnis eines Radfahrers) gab er jedooch zu, EPO und menschliches Wachstumshormon von 1995 bis 1997 verwendet zu haben.

Sein Name stand auch auf der Liste der Dopingkontrollen, die der französische Fahrradverband am 24. Juli 2013 veröffentlicht hatte und die während der Tour de France 1998 erhoben worden waren.

Nach seiner Karriere als Radrennfahrer hat er verschiedene Berufe ausprobiert und war unter anderem als Radsportexperte tätig. 2014 wurde er als Sportdirektor bei der dänischen kontinentalen Mannschaft „Christina Watches-Kuma“ angestellt, und 2016 half er mit, ein neues dänisches Radsportteam namens „Futura Cycling Concept“ zu gründen.

von

Günter Schwarz 28.01.2019